Ich habe schon öfters erzählt, dass wir manchmal Lust auf das ein oder andere Gericht haben, was wir hier in den USA aber nicht so einfach kaufen können. Da bleibt uns nichts anderes übrig, als es selber herzustellen.
So ging es uns jetzt mit einer traditionellen Sorte von Bratwurst, die unsere Eltern in D jeden Winter machten. Wir hatten so richtig Lust darauf und natürlich kann man so etwas nicht einfach hier im Laden kaufen. So entschieden wir, dass wir es mal selber damit versuchen wollen. In D haben wir die Bratwurst nie selber gemacht, aber das "mussten" wir auch nicht, da wir sie uns einfach bei den Eltern bzw. Schwiegereltern holen konnten.
Wir kauften uns das Fleisch (Pork Tenderloin), Helmuth schnitt es in Würfel, würzte es und hat es dann durch den Fleischwolf gedreht. Mit Hilfe von diesem "Gerät" füllte er das Fleisch in den Wurstdarm und schon war die frische Bratwurst fertig. Wir hatten dies an diesem Wochenende gemacht, da wir ein paar Nächte mit (kleinen) Minustemperaturen hatten. So liessen wir die Wurst zwei Tage in der kalten Garage hängen und dann am Samstag haben wir sie im Smoker geräuchert:
Ben hatte Helmuth mit dem Smoker geholfen und ihm war es draussen etwas kalt geworden. So gab es anschliessend eine Pause vor dem Computer mit Popcorn und einer Hot Chocolate:
Sonntags hatten wir ein leckeres Mittagessen mit der neuen Bratwurst gemacht. Es hat super geschmeckt. Ben war auch sehr begeistert. Tamara war nicht zu Hause. Sie hatte das Wochenende mit Lindsay verbracht, doch sie hätte diese Wurst wahrscheinlich erst gar nicht probiert, lach. Simpel, aber sehr schmackhaft:
Ich hatte am Samstag Salzgebäck gebacken. Die Hälfte des Teiges habe ich als Brezeln ausgestochen und den Rest gab es als Salzstangen. Dann am Sonntag hatte ich Helmuth's liebste Plätzchen "Rosinenhoeckerli" gebacken:
Helmuth hatte bereits einige Tage vorher Fleisch für Kasseler eingelegt und hat das dann am Sonntag geräuchert. Kasseler haben wir bereits ein paar Mal hier selber gemacht. Es gibt hier auch eine Art Kasseler zu kaufen, aber das schmeckt uns nicht so gut, denn es ist nicht so zart, wie wir sonst Kasseler kennen. Das selbstgemachte dagegen ist sehr zart und lecker.
Die fertigen Kasselerstücke hatten wir dann in Scheiben geschnitten und in Portionen eingeschweisst und eingefroren. Das Gleiche haben wir auch mit der Bratwurst gemacht:
Ein sehr produktives Wochenende ging damit zu Ende...
Wow, die Bratwürste schauen ja wirklich sehr lecker aus. Seid ihr ruchtig kleine Metzger.....kleine Marktlücke in USA.
AntwortenLöschenKlasse das ihr euch gemeinsam daran traut.
Dann habt ihr bestimmt welche eingefroren.
Dann lasst es euch schmecken :-)
Liebe Grüße
Claudia
Danke, Claudia ;-).
LöschenOh, es gibt Brezelausstecher?!
AntwortenLöschenJa, die Fleischwaren, die muss man sich schon selber machen, kein empfehlenswertes Schmuggel- oder Postgut ;)
Dann fröhliches Futtern!!!!
Danke, Andrea. Ja, es gibt solche Brezelausstecher und ich habe diesen bereits aus D mitgebracht.
LöschenDas finde ich SUPER! Eure Würste und auch das Kasseler sehen richtig, richtig lecker aus. Ich finde es gut dass Ihr das alles selbst macht. Hedda, Dein Salzgebäck sieht zum Hinknien aus. Schade dass man sich von so einem Bild nichts stibizen kann - nur so ein kleines Probierele meine ich. Habt ihr toll gemacht. Bratwurst habe ich auch schon selbst hergestellt mit einem Superrezept, aber Kasseler hab ich noch nicht gemacht. Ja, man muss sich eben selbst zu helfen wissen wenn man in den USA es nicht so bekommt wie es einem schmeckt. Ihr macht das schon richtig. Toll!
AntwortenLöschenDanke, Gabriele. Die Bratwurst und das Kasseler ist auch richtig lecker. Wir sind so froh, dass wir das selber machen können ganz nach unserem Geschmack ;-).
LöschenKlasse!
AntwortenLöschenIch habe dieses Jahr auch zum ersten Mal gewurstet und die Dinger gesmoked - wir hatten bei (nicht nur Deinem ;) ) Lieblingsklamottenladen KOHLS im Maerz ein Angebot wo es eine Kitchen Aid mit einem Fleischwolf und Wursttuelle gab - das zusammen mit einem 30% Gutschein und zeitgleichm Kohls-Cash... ach was erzaehl ich Dir das, Du weisst ja wie sowas bei KOHLS endet :D
Letzte Woche erst habem wir uns nochmal frisches Mett gemacht - die Tochter steht da voll drauf - sie hat halt doch ein paar Rheinlaender-Gene von mir abbekommen.
Wurst vom Port-Loin muss ich mal testen - ich hab bisher immer Port-Butt (Schulter) genommen - schoen durchwachsen - zwar viel Fett, aber is ja alles Geschmack :). Werden die Port-Loin-Wuerste nicht zu trocken oder macht ihr noch ein bisschen Bauspeck dazu?
Gruesse aus dem verschneiten New York!
Danke, Holger. Uns schmecken die Bratwürste aus dem Pork Loin so richtig gut. Sie sind wahrscheinlich magerer als die, die du gemacht hast, aber genau so mögen wir sie. Es war ein erster Versuch für uns, wird aber genau nach dem gleichen Rezept wieder wiederholt werden. Wenn man einen grossen Pork Loin kauft, ist er ja meistens auf einer Seite mit Fett umhüllt und das ist schon ungefähr alles, was an Fett dabei ist und es genügt für unseren Geschmack. Wir geben kein anderes Fleisch dabei.
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