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Mittwoch, 22. Oktober 2025

James E. Pepper Distillery, KY

Es war Labor Day Montag und damit auch schon der letzte Tag von unserem langen Wochenende in Kentucky.

Ich hatte uns online eine Tour durch eine Distillery in Lexington gebucht - die James E. Pepper Distillery.



Die James E. Pepper Distillery wurde bereits 1780 von Elijah Pepper gegründet. 1838 übernahm sein Sohn Oscar Pepper die Distillery. Er verbesserte den Prozess, indem er mit Dr. James C. Crow zusammenarbeitete. Nach Oscar's Tod 1865 übernahm dann sein Sohn James E. Pepper das Geschäft. Er baute 1879 eine neue Distillery in Lexington und diese galt zu diesem Zeitpunkt als die größte und technologisch am meisten fortgeschrittenste in der Nation. 

In den 1880er Jahren war die Distillery bekannt für ihren hochwertigen Whiskey. 1897 sorgte James E. Pepper mit dafür, dass das Gesetz "Bottled in Bond Act of 1897" in Kraft trat. Das war ein erstes Gesetz zum Verbraucherschutz in den USA.

Durch die Prohibitionszeit war diese Distillery auch gezwungen zu schließen. Danach ging die Produktion aber weiter bis sie 1967 geschlossen wurde und dann über 50 Jahre geschlossen blieb. Bis der heutige Besitzer Amir Peay das Gelände 2008 erwarb und langsam alles wieder restauriert und aufbaute.


2017 wurde die heutige James E. Pepper Distillery wieder eröffnet und produziert seither erfolgreich Whiskey und Bourbon. Dies ist eine Brennerei, eine Tour Destination, beherbergt ein Museum und eine Cocktail Bar:


Wir waren ein bisschen früh da für die gebuchte Tour und hatten noch Zeit, den Shop / Visitor Center / Bar zu erkunden:









Dann war es Zeit für die Tour. Es war die erste Tour des Tages an diesem Montag und da war noch nicht viel los. Wir hatten richtig Glück und außer uns war nur ein anderes Paar da. Wir hatten also mehr oder weniger eine private Führung über das Gelände der Brauerei:


Das sind die Zutaten, die man für einen guten Bourbon braucht:



Wir haben uns sogar getraut den "Sour Mash" zu probieren. Schmeckte ein bisschen wie flüssiger Sauerteig:







Hier zapfte uns die Tour Guide ganz frischen Alkohol mit noch über 100% proof zum Probieren. Ich fand es viel zu stark, lach! Sie hatte uns schon vorher gesagt, wir können den Rest einfach auf den Boden schütten, es würde wegen dem hohen Alkoholgehalt sofort verdampfen.





Zum Schluss der Tour saßen wir noch in einem Tasting Room, wo wir den vollendeten Whiskey und Bourbon zum Probieren bekamen:




Ich fand die Schoko-Pralinen am Besten 😁:




Und damit war die Tour vorbei. Wie schon gesagt, jede Distillery ist anders und jede Tour anders aufgebaut. Es lohnt sich wirklich, alle / viele zu besuchen. Es war super interessant, mal in so einer kleineren Anlage tief in den Produktionsbereich geführt zu werden.

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