Es gibt Neuigkeiten zu meinem Job: Meine Freundin Marina wird ihren Laden leider in wenigen Wochen schließen. Leider lief es schon seit einer geraumen Zeit nicht so gut wie erhofft. Wir hatten einfach nicht genug Kunden, die sehr regelmäßig zurückkommen, um für ihren täglichen Bedarf bei uns einzukaufen. Für die meisten amerikanischen Kunden war dieser Laden (mit europäischen Produkten) eher ein Laden, wo sie hingehen, wenn sie ein besonderes Geschenk suchen, oder wenn sie mal Gäste bewirten und dann besondere Käsehäppchen und Salami u.ä. servieren. Das war einfach zu wenig für einen Laden in unserer Größe.
Der Laden wird jetzt noch ein paar Wochen offen bleiben, wobei wir versuchen, soviel wie möglich von den Waren zu verkaufen. Wir haben natürlich Sales mit Prozenten auf alles. Das bedeutet also, daß ich in ein paar Wochen wieder "nur" Stay-at-Home Mom sein werde. Das ist aber nicht so tragisch für mich, denn ich bin gerne nur für meine Familie da. Damals vor ca. 1 Jahr bin ich bei Marina nur zufällig in diesen Job "hineingerutscht". Ich suchte ja gar keinen Job, sondern half ihr viel in ihrem neuen Laden, bis sie selber meinte, ich könnte doch glatt bei ihr anfangen.
Ich hatte sogar eine gewisse Zeit bei ihr Vollzeit gearbeitet, da sie so viel Hilfe brauchte, doch war das mir auf Dauer zuviel, vor allem wegen den langen Arbeitszeiten abends (Laden bis 6pm auf). Ich arbeite nun schon lange nur noch als Teilzeitkraft bei ihr mit höchstens 2 Tagen pro Woche. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und die Zeit dort werde ich sicherlich vermissen. Es tut mir auch unheimlich leid für Marina, daß das nicht geklappt hat, denn dieser Laden war ihr großer Traum.
Am Samstag habe ich ein paar Stunden gearbeitet, bis meine andere Kollegin kam und mich ablöste. Diese Gelegenheit, daß wir mal alle 4 zur gleichen Zeit im Geschäft waren, haben wir genutzt und ein paar gemeinsame Fotos als Erinnerung gemacht:
Das ist aber schade : (
AntwortenLöschenFür so einen Laden ist euer Ort wahrscheinlich zu klein. Allerdings akklimatisiert man sich als Europäer doch recht schnell und bei uns gibt es in den normalen Supermärkten auch sehr viel Ware aus Europa, ich vermisse da eigentlich nichts. Ich bekomme hier ohne Probleme mein Sauerkraut aus Deutschland (welch Klischee), meine deutschen eingelegten Gurken, Schokolade von Lindt und Milka, meine türkischen getrockneten Tomaten und mein Käsefondue aus der Schweiz.
Dann hoffe ich mal, dass Ihr noch recht viel von der Ware verkauft!!
ich schliess mich Gundel an: es tut mir sehr Leid fuer Deine Freundin, dass Ihr Traum scheitert. Aber ich finde es gut, dass sie die Reissleine ziehen kann in dem Moment. Aber wie auch Gundel schreibt, bei uns gibt es vieles auch in den normalen Supermaerkten/Restpostenlaeden.
AntwortenLöschenUnd das Du schon auf Teilzeit zurueckgegangen bist, kann ich auch nachvollziehen :-). Wir haben ja auch den Luxus, dass wir nicht auf ein zweites Gehalt angewiesen sind und so die Familienzeit als Prioritaet haben.
Oh wie schade für Deine Freundin, das tut mir sehr Leid für sie. Es macht immer traurig wenn ein Traum platzt noch dazu wenn es so gut angefangen hat. Ich bin mir ganz sicher dass Marina alles durchdacht hat was sie evtl. an ihrem Konzept ändern könnte um den Laden vielleicht zu retten. Ich hoffe dass sie noch ganz viel von der Restware verkaufen kann und wünsche ihr alles Gute für ihre Zukunft.
AntwortenLöschenEs ist natürlich auch schade für Dich, denn natürlich macht es Spass sich für ein paar Stunden mit anderen Dingen beschäftigen zu können. Aber ich bin mir sicher, wenn Du wieder stundenweise arbeiten möchtest dass Du etwas finden wirst. Ich persönlich war in der Zeit als meine zwei Jungs noch Schulkinder waren SEHR GERNE "nur" Hausfrau und Mutter. Und ich muss sagen, dass ich die "nur" Hausfrauenzeit überhaupt nicht bereue - es war eine schöne Aufgabe die mich erfüllt hat und ich war sehr dankbar dass ich die Möglichkeit hatte für meine Kinder und meinem Mann jederzeit da sein zu dürfen. Der Job der Hausfrau und Mutter ist ja so vielseitig und wenn man seine Aufgaben ernst nimmt hat man ganz schön zu tun. Jetzt bin ich glücklich in meinem Job aber möchte mein "nur" Hausfrauen-Dasein absolut nicht missen. Und somit wünsche ich auch Dir alles Gute, liebe Hedda.