Trick-or-Treat

Am Samstagabend war es soweit: Es war Trick-or-Treat Time. Wir hatten entlang von unserer Einfahrt wieder Papiertüten mit einer Kerze im Glas aufgestellt. In der Facebookgruppe von unserer Neighborhood wurde nochmals erinnert, daß doch bitte wieder so zu machen wie in den letzten Jahren. Tamara legt die Tüten aus und im Hintergrund sieht man das Haus unserer Nachbarn gegenüber, die wie jedes Jahr in ihrer Garage Hot dogs ausgaben:

Unsere Kinder mögen Halloween sehr gerne. Beide verkleiden sich gerne und dieses Jahr waren sie voll im Harry Potter Fieber. Ben las die Bücher bereits vor Jahren, doch in den letzten Monaten hat er die Bücher wieder und wieder gelesen (er besitzt die ganze Bücherserie) und die DVDs dazu 'zig Mal geschaut. Tamara ist ein Slytherin House Fan und so kam es, daß sich Ben als Harry Potter (= Gryffindor House) verkleidete und Tamara trug das Outfit eines Schülers des Slytherin House.

So sahen die beiden aus:

Die Beiden versuchten, mich immer wieder mit dem Zauberspruch "Silencio" zum Schweigen zu bringen, lach:

Die Kostüme hatten wir online bestellt, auch die Harry Potter Brille und die Nachbildung seines Zauberstabes. Tamara hatte ihren Zauberstab in der "Wizarding World of Harry Potter" in den Universal Studios in Orlando, Florida gekauft. Sie war dort in den Osterferien 2014. Ihr Zauberstab ist der von Professor Severus Snape, einer ihrer absoluten Lieblingsfiguren in den Harry Pooter Movies.

Bei den bestellten Kostümen dabei war auch ein One Way Ticket für den Zug nach Hogwarts Abfahrt von Platform 9 3/4 und ein Brief von der Hogwarts School und das Slytherin-Tatoo - alles sehr nett gemacht:

Ben ging wie jedes Jahr mit ein paar Freunden zum Trick-or-Treating von Tür zu Tür durch unsere Neighborhood. Tamara blieb zu Hause und gab die Süßigkeiten an die Kids aus. Wir hatten wieder jede Menge Süßigkeiten besorgt, da wir wissen, wie groß der Ansturm hier immer ist. Es kommen immer auch sehr viele Leute, die nicht hier wohnen, mit ihren Kindern in unsere Neighborhood zum Trick-or-Treat.

Die Schüsseln sind gefüllt und wir hatten noch jede Menge Beutel zum Nachfüllen:

Ben mit ein paar Freunden aus der Neighborhood. Er war sich noch absolut nicht zu alt, um selber zum Trick-or-Treat zu gehen. Einer von den Freunden auf dem Foto ist auch in der 7. Klasse und der andere (kleinste) ist sogar schon in der 9. Klasse in der High School:

Es war um 6 Uhr immer noch ganz hell und die ersten Kids klingelten an der Tür:

Die Kostüme der Kids waren wieder wie jedes Jahr süß, cool, schaurig und interessant. Vor allem die Jüngsten sind immer ein Hingucker. Wenn dann so ein kleines 3-jähriges Kind mit hohem Stimmchen freudig "Trick-or-Treat" ruft und "Happy Halloween", dann könnte ich dahinschmelzen. Es gab sehr viele Elsa's und Prinzessinnen, aber auch viele Olaf's (der Schneemann aus "Frozen"), sogar erwachsene Olaf's.

Aber auch viele Eltern, die mit ihren Kindern mitgehen, verkleiden sich sehr cool. Da war dann z.B. eine Familie aus unserer Straße, wo der Papa als Zirkusdirektor verkleidet war, die Mama als süßer Clown, die kleine 4-jährige Tochter als Seiltänzerin und der 2-jährige Sohn als Zirkuslöwe. Oder da war der Papa, der als Koch verkleidet war und im umgebauten Bollerwagen sein Kleinkind im Riesenkochtopf "kochte", lach.

Es wurde dann endlich dunkel - unsere Uhren wurden erst in der Nacht danach umgestellt:

Später als Ben nach Hause kam, hat er direkt seine Süßigkeiten sortiert und alles, was er nicht mochte, hat er in die Schüssel getan, damit sie die den nächsten klingelnden Kids geben können.

Tamara und Ben haben dann gemeinsam Süßigkeiten an der Tür ausgegeben:

Geschwisterliebe - ich mag es, wenn ich sie beide so zufrieden sehe:

Wir haben jede Menge Süßigkeiten an der Tür ausgegeben. Am Ende füllten wir die Schüssel sogar ein letztes Mal mit unserer "privaten Reserve" auf, lach. Irgendwann nach 8 Uhr war es dann auch vorbei und wir machten das Außenlicht aus. Das ist dann das offizielle Zeichen, daß an diesem Haus nicht mehr geklingelt werden soll.

Helmuth und ich knabberten derweil lieber an unseren frisch gerösteten Kürbiskernen: