Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Sonntag, 10. Januar 2016

Urlaub in Florida - Teil 2

Wir hatten die Nacht in Florida City verbracht. Am nächsten Morgen checkten wir nach dem Frühstück aus und fuhren in den ca. 15 Minuten entfernten Everglades National Park.

Der Park ist riesig mit seinen 1.5 Millionen Acres. Es gibt mehrere Eingänge, um Teile des Nationalparkes zu erkundigen und wir wählten den im Süden in der Nähe von Homestead.


Wir parkten erst am Ernest F. Coe Visitor Center, wo wir uns mit Kartenmaterial eindeckten. Hier gab es allerhand über das Wildlife in der Ausstellung zu sehen:


Man bezahlt am Eingang in den Park $ 20 per Auto und erhält damit Eintritt für eine Woche in den Park.

Bei der Fahrt durch den Everglades National Park sieht man auch schon mal solche ungewöhnlichen Straßenschilder (Florida Panther):


Es führt eine Straße durch den Nationalpark, wobei man an verschiedenen Punkten anhalten kann. Den ersten Stopp machten wir am Royal Palm. Als wir auf den Parkplatz fuhren, bot sich uns dieser ungewöhnliche Anblick:


Wir überlegten, warum so viele Autos mit Planen abgedeckt waren. Wir parkten und ich ging in den kleinen Souvenir Shop, um mich zu erkundigen, warum das so ist. Die Lösung: Hier sind sehr viele Geier, die doch tatsächlich die Gummidichtungen, Scheibenwischer usw. der Autos nicht nur anknabbern, sondern sogar abreißen!! Wir waren echt erstaunt darüber. Wir waren das letzte Mal hier vor 15 Jahren und damals war das noch kein Problem. Die Dame im Shop meinte nur, daß die Geier das irgendwann angefangen haben und seither ist das eine richtige Plage gewoden.

Während ich im Laden war, war Helmuth zu unserem Auto zurückgegangen, da sich tatsächlich die ersten Vögel schon auf unserer Auto setzten!!

Glücklicherweise gibt es auf dem Parkplatz eine große Kiste, von wo man sich eine Plane ausleihen darf. Das haben wir dann natürlich auch gemacht. Für den großen Van braucht man sogar 2 Planen:


Nachdem wir dann unser Auto gut verpackt hatten, konnten wir ohne Sorgen weggehen. Wir konnten die Vögel "im Einsatz" bei mehreren anderen Autos beobachten:


Und dann fanden wir auch das Warnschild:


Wir gingen nun den Anhinga Trail, wo wir als erstes noch mehr von den (mit Vorliebe Gummidichtungen rupfenden) Geiern sahen:



Wir waren natürlich besonders interessiert an den vielen Bewohnern dieses Nationalparkes. Manche kann man sehr easy erspähen, andere verstecken sich mehr oder weniger erfolgreich.


Tamara und Ben waren besonders neugierig, ob sie einen Alligator oder ein amerikanisches Krokodil (beide leben hier) zu sehen bekommen. Und wir hatten Glück und ein Prachtexemplar bot sich unseren Augen:


Wenn man da steht und das Tier eine ganze Weile beobachtet, ohne daß dieses auch nur einen Muskel bewegt, da kommt man schon in Versuchung, es mal zu berühren, um etwas mehr "Action" zu sehen, lach. Aber keine Angst, wir haben es natürlich nicht gemacht. Diese Trägheit täuscht unheimlich.



Danach gingen wir den Gumbo Limbo Trail, der nach dem Gumbo Limbo Baum so benannt wurde. Dieser Rundweg führt durch ein schattiges Wäldchen mit ungewöhnlichen Baumarten:


Ich liebe es, wenn meine Familie albern ist und Quatsch macht:


Auf dem Trail gab es diesen umgestürtzen Baum und Ben steht vor dem Wurzelgebilde, um die Dimensionen des Wurzelgeflechtes besser zu zeigen:


Dann waren wir wieder zurück auf dem Parkplatz, wo dieser Baum mit dem typischen Spanish Moss als Fotomotiv lockte:


Am Auto machten wir erst noch eine kleine Essenspause, bevor es weiterging. Wir hatten Brot dabei und viele Dinge in der Kühlbox, so daß man sich schnell ein leckeres Brot schmieren konnte:


Dann fuhren wir ein Stückchen weiter durch den Nationalpark und hielten diesmal am Pinelands Trail:


Es war an diesem Tag mal wieder sehr heiß und dazu die hohe Luftfeuchtigkeit, da muß man ganz viel trinken:


Dann ging es weiter und unser nächster Stopp war am Pa-hay-okee Trail:


Den nächsten Halt haben wir am Mahagony Hammock Trail gemacht:


Jedes Mal waren die Trails nur so 0.5 bis ca. 1.0 Meile lang. Die kann man trotz dem schwülen Wetter leicht abgehen. Es sind also kurze, aber wirklich coole Hikes. Meistens geht es über solche Holzstege oder auch mal feste Pfade, wie man auf den Fotos oben sieht. Dabei bekommt man einen guten Blick auf die schöne Landschaft mit üppiger Vegetation, die Heimat bietet für so viele unterschiedliche Tierarten. Der Nationalpark bietet Lebensraum für sehr viele seltene und auch bedrohte Tierarten wie z.B. Manatees, American Crocodile und Florida Panther.

Dann fuhren wir die Straße durch den Nationalpark weiter bis sie am Flamingo Visitor Center endete. Wir schauten uns hier auch etwas um und besichtigten die kleine Ausstellung im Visitor Center.



Von hier hat man einen guten Blick auf die Bucht und auf die unzähligen kleinen Inselchen in der Ferne, "Keys" genannt:



Dann machten wir uns wieder auf den Rückweg und fuhren die ca. 40 Meilen lange Straße durch den Nationalpark wieder zum Ausgang zurück. Wir machten uns nun auf den Weg Richtung Westen zur schönen Golfküste von Florida, wo wir uns Naples als erstes Ziel ausgesucht hatten.

Die Tage waren immer relativ kurz, da die Sonne immer ca. 5:30pm unterging. Unterwegs Richtung Naples sahen wir bereits die Sonne verschwinden:


Wir bezogen unser Zimmer im Hotel in Naples:


Blick von unserem Balkon auf den abendlich beleuchteten Pool unter Palmen:


Wir blieben in diesem Hotel wieder nur eine Nacht und am nächsten Tag ging es schon wieder weiter auf unserer Rundreise durch Florida, aber erst nachdem wir dem Pool noch einen Besuch erstattet hatten.

1 Kommentar:

  1. Der Parkplatz ist mir in guter Erinnerung... als wir vor 25 Jahren dort waren, gab es noch keine Geierplage, aber zwei freche Raben waren dabei, den Picknickkorb in einem offen geparkten Cabrio auszupacken :D

    AntwortenLöschen