Am Samstag, den 8. Juni ging es für uns nach Andernach im Mittelrheintal. Die Fahrt dorthin dauerte ca. 1 h und 15 Minuten. Ben und ich waren wieder mit meiner Schwester und Schwager unterwegs.
Das Auto geparkt und erstmal durch die engen Strassen von Andernach geschlendert. Andernach ist eine kleine Stadt in Rheinland-Pfalz mit ca. 30.000 Einwohnern.
Unsere Kinder haben, als sie klein waren, extrem viele Pixi-Bücher gelesen und wir haben damals eine Sammlung davon mitgebracht und da war es so nett, den Pixi in der Buchhandlung wiederzusehen:
Hier am Turm waren auch Markierungen mit Jahreszahlen angebracht, die zeigten, wann es besonders hohes Hochwasser gab. Das hatten wir vorher auch in manchen anderen Städtchen gesehen, die wir im Urlaub besucht hatten und das hat uns jedes Mal gefesselt:
Die grauen Wolken kamen und gingen an diesem Tag, aber glücklicherweise kam kein Regen und es war auch nicht sehr kalt:
Die Stadt ist berühmt für den höchsten Kaltwassergeysir der Welt. Mit seinen bis zu 60 m Höhe ist er sogar im Guiness Buch der Rekorde eingetragen. Der Geysir war auch der Grund, warum wir nach Andernach gekommen waren und so ging es erstmal ins Geysir-Zentrum:
Dort kauft man die Tickets, um zum Geysir zu kommen (per Schiff) und mit im Eintrittspreis ist auch eine sehr interessante und interaktive Ausstellung im Geysir-Zentrum, die wir uns natürlich angeschaut hatten.
Man wird bei der Ausstellung im Geysir-Zentrum praktisch auf eine imaginäre Fahrt 4000 m unter die Erde zum Ursprung des Geysirs geschickt.
Das Erlebniszentrum ist sehr interessant gemacht mit ganz vielen Dingen zum Anfassen und Ausprobieren:
Nachdem wir im Geysir-Zentrum alles gesehen hatten, sind wir wieder durch das Städtchen spaziert. Wir hatten noch Zeit bis unser Schiff zum Geysir loslegte und die nutzten wir mit Sightseeing und einem kleinen Mittagessen auf die Hand.
Wir kamen an einer Metzgerei vorbei, die eine kleine Verkaufsbude durchs Schaufenster hatten. Das war eine der besten Bratwürste, die Ben und ich seit langem gegessen hatten:
Um zum Geysir zu gelangen, geht die Reise mit dem Schiff "Namedy" weiter:
Die Schifffahrt dauert nur ca. eine gute Viertelstunde und man kann sogar Kleinigkeiten wie z.B. Getränke oder Eis an Bord bestellen.
Die Fahrt führt uns über den Rhein in das Naturschutzgebiet Namedyer Werth, wo sich der Geysir befindet.
Nach dem Anlegen des Schiffes geht man vielleicht 5 Min. bis zum Geysir und wartet dann auf den Ausbruch. Ein Mitarbeiter ist dort immer vor Ort, um einem dies und das zu erklären. Er zeigte uns zum Beispiel auch, wie weit weg man gehen muss, wenn man nicht gleich nassgespritzt werden möchte 😁. Man will ja möglichst nah sein fürs Fotografieren, aber man möchte dann doch nicht "begossen" werden.
Vulkanisches Kohlenstoffdioxid treibt den Vulkan an und sorgt dafür, das ca. alle zwei Stunden eine beeindruckende Fontäne (30 - 60 m) aus dem Boden schiesst:
Das Wasser ging langsam hoch und die Wasserfontäne wurde immer höher, je länger es andauerte:
Und wieder ging die nette Schifffahrt zurück zur Anlegestelle, wo wir vorhin gestartet hatten:
Der ganze Spass kostete Ben und mich 9,00 und 12,50 Euro, denn wir bezahlten einen Familienpreis. Ich fand das ganz okay für das komplette Paket mit Museum, Schifffahrt und Geysir. Da hat man eine nette Mischung zusammen.
Die Saison geht hier von Ende März bis Ende Oktober und es kommen meist über 110.000 Besucher, um den Geysir zu bestaunen.
Wir sind dann wieder durch Andernach gegangen:
Und in einer italienischen Eisdiele gelandet. Ich hatte einen ganz tollen Erdbeeren-Bananen-Becher, während Ben sich wieder nur einige Kugeln Zitroneneis bestellte:
Solche tollen Kreationen gibt es hier in den USA leider gar nicht. Die wissen hier gar nicht, was sie verpassen, lach:
Bevor wir wieder losfuhren, habe ich mir doch noch eine super Bratwurst von dem besagten Metzger von vorhin gekauft. Mmhhh, war die wieder gut 😍!
Ich wusste gar nicht, dass es praktisch vor der Haustür einen solchen Geysir gibt. Das wäre ein toller Tagesausflug als Einstimmung auf unseren USA-Urlaub nächstes Jahr (da geht's u.a. in den Yellowstone NP).
AntwortenLöschenDa habt ihr wieder super Pläne für Urlaub! Wir haben den Yellowstone (bisher) noch nie geschafft. Dieser NP war für uns immer zu weit weg von den anderen NP, die wir im Südwesten der USA mehrere Male bereisten.
LöschenIch fand den Besuch beim Geysir echt gut. Es wäre sicherlich empfehlenswerter, wenn ihr den besucht, bevor ihr den Yellowstone seht. Ich könnte mir vorstellen, dass der in Andernach danach doch etwas "poplig" aussieht im Vergleich zu dem tollen Yellowstone ;-))).
Auf jeden Fall würde ich Andernach vor dem nächstjährigen Urlaub machen. Evtl. lässt sich das ja im Oktober mit einem Stopp beim Bahlsen Outlet verbinden. Da kaufe ich immer gerne für Weihnachten ein ;)
LöschenIch war im Mai 2000 mit meiner damaligen Freundin schon mal im Yellowstone, allerdings nur für zwei Tage und im Grunde nur das Abfahren der Viewpoints.
Dieses Jahr machen wir keinen Urlaub (wir bauen momentan das Dachgeschoss aus/um), dafür gönnen wir uns nächstes Jahr ein bisschen mehr Urlaub und sind nach aktuellem Stand komplette vier Wochen in den USA. Die Route steht, und 15 Übernachtungen sind auch schon gebucht *freu*
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