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Sonntag, 12. Januar 2020

Student Led Conference

Und wieder war es soweit (am 5. Dezember) und in Ben's Schule fand der für mich liebste Schultag des Semesters statt: Student Led Conference Day. Das ist der Tag, an dem die Schüler sich nach Möglichkeit schick anziehen sollen und dann einen Vortrag für uns Eltern halten über ihre Schulfächer und Noten.

Ich sehe Ben gerne in so einem "offiziellen" Outfit. Dazu finde ich auch, dass es gut für die Schüler ist, dass sie sich von Zeit zu Zeit so kleiden sollen. Es bereitet sie irgendwie auf die Zukunft vor, wenn sie mal ein Vorstellungsgespräch haben oder andere wichtige Termine im Leben, wo das Auftreten eine große Rolle spielt.



Etwas herum albern vor der Haustür 😁:


An diesem Tag finden nur College Klassen statt, der High School Teil seiner Schule fällt dann aus. So ging es ganz entspannt in den Tag:


Helmuth konnte diesmal auch dabei sein, was Ben besonders begeisterte. Ben hatte seinen Termin extra auf die Mittagszeit gelegt, so dass es auch bei Helmuth gut passte.

Wie der Zufall es wollte, ging der Direktor gerade zu diesem Zeitpunkt eine Runde und machte Fotos für Facebook und Instagram. So kamen wir zu diesem Foto:


Die Schüler bekommen Noten für diesen Vortrag. Sie erklären, welche Schulfächer sie dieses Semester haben und was sie darin machen. Dann zeigen sie eingescannte Beispiele von Tests, erklären  ihre Noten und äußern sich dazu, wie sie eventuell noch besser machen wollen. So zeigte er uns seine Google Slides Presentation Schritt für Schritt:



Dieser Vortrag ist immer wieder sehr interessant zu hören. Nach getaner Arbeit geht man dann noch zum Informationstisch vom Schuldirektor im Schulflur, da wir noch einen Umfragezettel dort abgeben sollten. Hier gibt es dann immer noch Cookies und Saft für jeden.

6 Kommentare:

  1. Kleider machen Leute ;-) schick sieht es immer aus, ein Foto ist es wert!
    Es ist immer wieder interessant, was sich die Schulen bei euch so einfallen lassen. Es wird ja aber sicherlich nicht unter dem Motto stehen, dass sie dadurch das "Erwachsen sein" begreifen ..... durch Anzug tragen, ist man ja nicht automatisch in der Berufswelt.
    Das hast du nur so geschrieben, oder?

    Manchmal muss man über ein paar Dinge schon schmunzeln ;-) wenn man so einiges sieht, was die Schüler dort für Bestätigungen als bekommen usw. Da würden sie hier aber ganz schön schlucken müssen, wenn sie nicht von Haus aus Unterstützung bekommen und Selbstbewußtsein. Jedoch für Schüler, wo sich keiner zuhause wirklich kümmert, wäre es dann wiederum von Vorteil.

    Bekommt ihr denn vorher nicht mit, was Ben für Schulfächer hat usw.? Weil er es euch präsentiert?



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    1. Hi Claudia,ich hatte erst gestutzt und musste selber nochmals bei mir nachlesen, ob ich wirklich gesagt hatte, dass sie wegen ihrer Kleidung schon Erwachsen und in der Berufswelt sind. Vielleicht klang das etwas misleading, wo ich von Vorbereitung auf Vorstellungsgespräch usw. sprach? Ein Vorstellungsgespräch können sie ja auch jetzt immer wieder haben, da man ab 16 (teilweise ab 15) arbeiten darf oder natürlich auch für so ein Internship, was Ben letzten Sommer über mehrere Wochen in der IT Abteilung machte. In dieser Presentation muss er sich sebstbrwusst und gut 'verkaufen" können, wie auch in einem Bewerbungsgespräch.

      Es ist ja nicht nur die Kleidung, sondern die Formalitäten / Umgangsformen drum herum. Das ist anders, als sonst im üblichen, lockeren Schulalltag 😉.

      Ich weiss natürlich, welche Klassen Ben jedes Semester wählt, aber die Namen sagen einem oft nicht zu viel. Es heisst nicht mehr einfach nur Mathe oder Englisch, wie zu meiner Zeit 😁. Da ist es ganz toll, wenn man das so schön detailliert und offiziell erklärt bekommt.

      Ben hat extrem viel Selbstständigkeit in seinem Early College. Er entscheidet zusammen mit seinem Counselor, welche Klassen er wählen muss, damit er den angestrebten Abschluss (Associate Degree in Science) erreicht. Wir sehen, dass er das gut im Griff hat, ohne dass wir täglich erfahren, welche Noten er täglich bekommt und lassen ihm freie Hand. Er kommt und geht zu total unterschidlichen Zeiten wie das so am College ist. In der normalen High School fangen alle gleich an und der Tag endet für alle gleich.

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  2. 🤣👍 ja, bis auf unterschiedliche Uhrzeiten ist es hier am Gymnasium Oberstaufen ebenso. Selbtbestimmt und Wahlfächer, überlegen worüber man Maturaabschluss schreibt, Professor aussuchen mit dem man sich versteht usw. Matura/Abitur ist heute auch nicht mehr so wie früher. Es wird viel abverlangt, Selbständig schon ab der ersten Klasse auf dem Gymnasium, da rennt dir kein Lehrer mehr nach, da musst mitkommen und schauen das alles läuft.
    Die Jugend muss heute schon viel vorweisen, aber sie wachsen ja damit auf.
    Ich danke für deine ausführliche Antwort. Man vergleicht nun mal ab und zu, was so in anderen Ländern gemacht wird.

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  3. Ich kann Dich gut verstehen mit der "KleidungsÜbung", hier laufen eigentlich auch alle in Jogginghosen rum, möglichst 24/7. Obwohl wir festgestellt haben, dass gerade unsere Tochter ihre Schulröcke am Ende gar nicht mehr ausziehen möchte. Ich glaube sie mag sie insgheim, zugeben würde sie das wahrscheinlich nicht....

    Da wir uns ja noch in der Secondaire befinden, gibt es sowas bei uns nicht. Bei uns gibt es nur in der 5ten Secondaire ein Projekt, dass selbst organisiert werden muss. Naja und das CEGEP=College ist dann nochmals ganz anders, bei uns gibt es eine Collegelaufbahn über zwei Jahre, die Dich an die Universiät bringt und ein dreijähriges, dass mehr berufsbezogen ist, Dich aber dann am Ende auch zur Uni bringen kann, allerdings dann kannst nur in dieser Materie studieren (ich würde sagen wie in Deutschland das Fachabitur).

    Ich habe mich schon gewundert wo Du das gute Foto von Euch allen her hast, ihr seht zu Recht sehr stolz auf dem Bild aus ;)

    Eins wundert mich aber, das Notebook an dem Ben arbeitet ist aber winzig (seine Hand ist ja fast grösser), gehören die der Schule oder ist das Euer Eigentum?

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    1. Das ist also ähnlich in Canada, dass die Leute 24/7 sehr lässig gekleidet gehen, lach. Dieses Outfit ist da mal eine nette Abwechslung und irgendwie gewöhnen die Kids sich daran. So wie es scheinbar auch Pia geht mit ihrem Schulrock 😁.

      In den USA ist es so, dass man in den ersten beiden Jahren des Studiums sein Associate Degree macht (in Science oder Language Arts) und diese ersten Jahre kann man sowohl am College als auch an der Uni machen. Es ist nur am günstigsten am Community College. Bei Ben sind diese 2 ersten Studiumjahre in die 4 Jahre High School untergemischt. Danach kann er dann direkt weiter zur Uni, um in 2 weiteren Jahren den Bachelor zu machen.

      Das Notebook, an dem Ben arbeitet, ist ein Chromebook, was jeder Schüler von der Schule erhalten hat. Die Schulen sind leider gewöhnlich nicht sehr reich mit Geld vom Staat unterstützt, deswegen ist es trotzdem eine grosse Sache, dass ihnen das möglich war 😉. Sie sind wirklich nicht sehr gross, aber die Perspektive bei dem einen Foto täuscht vielleicht auch ein bisschen 😁.

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