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Donnerstag, 28. November 2019

Kaputte Autoscheibe und Biologie-Projekt

Am Montag, den 7. Oktober rief Tamara mich an und fragte als erstes, ob die Glasscheiben bei ihrem Auto auch versichert sind. Upps, das hörte sich verdächtig an... Ihr Auto ist, genau wie Ben's Auto, über uns versichert.

Als sie morgens zum Auto gingen, weil sie wegfahren wollten, bot sich ihnen dieser Anblick:


Das war ein reiner Fall von Vandalismus, so wie das aussieht. Es muss in der Nacht passiert sein, aber sie haben nichts davon mitbekommen. Für so eine "Bagatelle" kommt nicht mal die Polizei raus (zumindest in der Atlanta Area). Sie haben nur telefonisch mit der Polizei gesprochen.

Ich hatte inzwischen mit unserem Insurance Dealer gesprochen, die mir bestätigte, dass das kostenlos von der Versicherung gemacht wird. Die Versicherung machte sicher, dass die Glasfirma sich direkt bei Tamara melden wird und einen Termin mit ihr ausmacht. Die Firma kommt dahin, wohin man sie haben möchte und repariert das. Egal ob zu Hause in der Einfahrt oder auf dem Parkplatz bei der Arbeit oder wo auch immer man möchte.

Da kann man dann auch wieder lachen, wenn man weiss, dass die Versicherung den Schaden anstandslos übernimmt 😉:


Auf den Schreck hin sind sie dann mit Emberly in die Mall gefahren (mit Montana's Auto natürlich). Und wie das so ist in den USA ist, muss man das Baby drinnen anziehen und nicht draussen, da drinnen die Klimaanlagen oft eisig sind:


Auch noch am gleichen Montag arbeitete Ben an einem Schulprojekt. Er sollte für die Biologieklasse ein Modell von einer Mitochondria (= winzige Gebilde innerhalb einer Zelle) bauen. Wir hatten allerhand Material besorgt und er machte sich an die Bastelarbeit:


Eine kunstvolle Schnitzarbeit aus Styropor, dann mit verschiedenen Farben angemalt und ein paar kleine Teile noch reingeklebt = fertig:



Zum Glück sind solche Bastelschulprojekte eine sehr rare Angelegenheit 😂.

Abend bekam ich dieses Foto von Tamara - die modernen Mamas von heute mit Computer und Baby:


Ein paar Tage später sah das Auto von Tamara dann wieder gut aus. Es hatte länger gedauert als gedacht, da die Glasfirma auf die Scheibe warten musste:

Mittwoch, 27. November 2019

Ein Sonntag mit Ben

Mein erster Sonntag wieder zu Hause (6. Oktober) fing ganz entspannt an. Ein bisschen shoppen in Hickory und dann mit Helmuth's Auto durch die Waschstrasse:



Danach hatten wir ein leckeres Mittagessen bei Atlanta Bread. Wir hatten beide "Half & Half" mit je einem Salat und Suppe:


Wieder zu Hause, wollten wir dann gerne etwas mit Ben unternehmen. Nun hatte er sein eigenes Auto und viel Spass beim Fahren. Da lies er sich leicht überzeugen, uns in den Bakers Mountain Park zu fahren, um dort zusammen etwas wandern zu gehen.


Dieser Park ist praktisch vor unserer Haustür mit unserm Hausberg Bakers Mountain, dem höchstem Berg in unserem Catawba County. Man fährt knapp 15 Minuten dahin:






Später haben wir unser Haus ein bisschen halloweenisch geschmückt:



Übrigens das blauweisse Schild, was neben dem Grabstein steht (Foto oben), ist keine Deko, lach! Das steht immer da und das zeigt nur an, dass wir eine Alarmanlage in unserem Haus haben 😌.


Montag, 25. November 2019

Ein Auto für Ben

Helmuth und Ben hatten sich schon ein paar Autos angeschaut, als ich noch in Georgia war. Als Helmuth am 1. Oktober von der Arbeit kam, sind wir zusammen zu einem Autohändler gefahren, bei dem sie ein Auto gesehen hatten, was das Richtige zu sein schien.

Wir schauten uns das Auto an und machten dann eine Probefahrt damit. Die Jungs hatten vor ein paar Tagen eine Probefahrt damit gemacht, aber sie wollten, dass wir alle drei zusammen entscheiden, ob wir es kaufen wollen oder nicht.


Wir entschieden, dass uns das Auto gut gefiel und wir es kaufen wollten. Dies war nur ein kleiner Autohändler und deswegen gingen die Preisverhandlungen relativ zügig, da wir mit dem Besitzer selber verhandelten. Wir wurden uns einig, füllten den Papierkram aus, bezahlten und fuhren mit einem für uns neuen Auto nach Hause.

Ben ist nun der stolze Besitzer von einem Toyota Camry Hybrid:



Der Junge war vor allem sehr happy, dass es ein Hybrid geworden ist. Er ist begeistert von den neueren Autotechnologien wie Hybrids und E-Cars. Wir hatten gar nicht extra nach einem Hybrid gesucht. Ben war dieses Auto bei dem Händler ins Auge gefallen und er mochte es sofort. Es gefiel ihm, wie es aussah, aber vor allem auch, dass es ein Hybrid ist.

So eine Entscheidung wie ein Autokauf ist immer eine grosse Sache und man (wir) überlegen da schon sehr genau, bevor wir so eine grosse Anschaffung tätigen. Man will sich sicher sein, dass man das Richtige gewählt hat und dass man viel und lange daran Freude hat. Am Anfang habe ich da immer noch so ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend und da sollte wirklich noch was kommen...

Am nächsten Morgen setzten wir uns mit Ben in sein Auto. Er startete den Motor, rollte aus der Einfahrt und sagte dann "Da sind einige Warnlichter auf dem Tacho an 😱!!" Das war ganz sicher nicht das, was ich hören wollte. Wir holten uns die Anleitung aus dem Handschuhfach heraus und schauten, was diese Warnlichter zu bedeuten hatten. Es waren mehrere Lichter an, unter anderem auch das ABS Licht und es stand "Check VSC System". Die Warnlichter hingen alle mit dieser einen Meldung zusammen, wie Ben auch schnell googelte. VSC = Vehicle Stability Control.


Mir war das nun zu unsicher und wir parkten sein Auto wieder in unserer Einfahrt und fuhren mit meinem Auto in die Schule. Als ich wieder zu Hause war, probierte ich es wieder und die Warnlichter waren alle verschwunden. Nachmittags fuhr ich mit seinem Auto zur Schule, um Ben abzuholen. Die Warnlichter waren aus, doch als Ben von dort losfuhr, gingen sie wieder an.

Ich telefonierte mit Helmuth und erklärte ihm die Lage. Helmuth wollte an dem Tag sowieso beim Händler nochmals vorbei, da er noch ein Papier abholen sollte und wollte ihn darauf ansprechen. Wir versprachen uns aber nicht viel davon, denn wenn man ein Auto kauft, unterschreibt man ein Papier, dass man das Auto "as is" kauft. Damit ist der Verkäufer schon aus dem Schneider.

Überraschenderweise zeigte sich der (mexikanische) Car Dealer aber sehr kulant. Er bot uns an, dass wir das Auto in die Werkstatt seines Vertrauens bringen und die würden das reparieren. Wir trauten der Sache nicht so ganz, dafür sind wir zu "misstrauisch deutsch", lach! Aber alles endete sehr gut für uns. Das Auto wurde repariert und wir mussten nichts dafür bezahlen.

Wir scheinen wirklich einen guten Autohändler erwischt zu haben. Er meinte, dass er natürlich möchte, dass alle Kunden zufrieden sind und nur Gutes über ihn sagen und ihn weiter empfehlen. Das können wir auf jeden Fall bestätigen. Dieser Autohändler gibt uns dazu 3 Monate bzw. 5000 Meilen Garantie auf Motor und Getriebe, was auch sehr ungewöhnlich ist für Gebrauchtwagen. Bei Gebrauchtwagen gibt es im Normalfall keine Garantien.

Ben ist begeistert über die Gas Mileage von seinem Auto und die Freunde in der Schule vergleichen den Spritverbrauch und sein Auto schneidet am besten ab. Der stolze Hybrid-Autobesitzer:


Es gab neue Fussmatten fuer den Toyota:



Am Wochenende bekam das Auto dann eine richtige "Pflegeeinheit" von Ben 😊. Er hat unter der Anleitung von Helmuth neue Scheibenwischer dran gemacht, das Auto gestaubsaugt und gewaschen:






Danach hat Ben mit uns dann eine Spritztour in seinem frisch geputzten und gewaschenen Auto gemacht - Life is good, denkt sich da Ben:

Sonntag, 24. November 2019

Wieder zu Hause in NC

Nachdem ich zurück aus Georgia war, ging das Leben wieder seinen gewohnten alltäglichen Gang weiter. Ich musste mich erst daran gewöhnen, dass ich Emberly nun nicht mehr jederzeit in den Arm nehmen kann. Tamara versorgte uns aber, wie versprochen, jeden Tag mit aktuellen Fotos wie diesem hier:


Zu Hause sah alles ganz gut aus ausser vielleicht der Wäsche, lach. Die Jungs hatten da einfach auf mich gewartet und die Wäschekörbe hochgetürmt. Sie hatten noch genug saubere Anziehsachen im Schrank 😏. So startete ich damit...

Meine Chefin war auch froh, dass ich wieder da war, denn wir hatten viele Buchungen und ich wurde öfters gebraucht. Ich arbeite nur Teilzeit und manchmal ist das mehr und manchmal weniger oft, je nachdem wie oft bei uns im Conference Center gebucht wird.

Und natürlich war ich auch wieder für mein Baby Emberly shoppen. Wie wir mit Tamara feststellten, war Emberly so klein, dass sie wirklich nur in die Grösse Newborn passte. Davon hatten wir aber gar nicht so viel gekauft. Wir hatten das meiste in Gr. 0 - 3 Monate da, doch die Sachen waren ihr alle noch viel zu gross. Das sah teilweise so aus:


Ich habe dann in den nächsten Tagen einiges in der winzigen Größe gekauft, schnell gewaschen und innerhalb von ein paar Tagen zwei Pakete nach Georgia geschickt:


Bei der Post schnell noch herausfinden, welches die günstigste Art zum Verschicken ist und los damit - Tamara hatte ihre Freude beim Auspacken, wie ich später hörte:


Helmuth hatte an meinem ersten Montag wieder zu Hause noch frei und wir gingen zum Mittagessen zu unserem Lieblingschinesen:


Später sind wir mit Charlie in den Bakers Mountain Park gefahren, um dort eine Runde zu wandern:




Direkt am nächsten Tag ging ich zum Lunch aus mit drei von den German Ladies. Wir trafen uns bei einem mexikanischen Restaurant und hatten so viel zu erzählen und aufzuholen aus den letzten Wochen:


Ich war damit wieder mittendrin in meinem normalen Alltag...

Samstag, 23. November 2019

Onkel Ben trifft Emberly das erste Mal

Meine Wochen in Georgia sind nur so verflogen. Am Samstag, den 28. September ging es dann für mich wieder nach Hause. Ich wusste, ich werde dieses süße kleine Bündel sehr vermissen 😢:


Ben und Helmuth hatten mich in Georgia abgeholt. Helmuth schickte mir zwischendurch ein Foto mit Ben am Steuer. Wie ich später erfuhr, war Ben die komplette Strecke von zu Hause bis zu Tamara's zu Hause selber gefahren. Das war eine ordentliche Leistung von ihm, wie ich fand. 4 Stunden Autofahrt, dazu hatten sie einmal zum Tanken und einmal für Essen gestoppt. Besonders schwierig ist der Verkehr eigentlich immer um Atlanta herum und da fuhr Ben natürlich auch selber. Ich war schwer beeindruckt, denn ich selber weigere mich, in Atlanta Auto zu fahren 😔.


Ich hatte nochmals Crepes gebacken und zwar extra viele, da die wirklich allen sehr schmecken:



Ben wurde sofort von den Hunden angehimmelt:


Dann war es aber Zeit, dass Ben seine kleine Nichte endlich richtig kennenlernt. Ben hat in seinem Umfeld sonst gar keine Babies gehabt und er stand etwas unsicher da. Er wollte Emberly erst gar nicht halten, sondern nur anschauen. Ich habe ihm dann gesagt, dass sie robuster ist, als sie aussieht.


Emberly sieht ja auf Fotos oft aus, als wäre sie schon relativ gross. Das täuscht aber sehr und gerade im Vergleich zum grossen Ben, sieht man, wie winzig sie eigentlich ist:



Nach kurzer Zeit "taten ihm die Arme weh", hahaha!! Die Kleine wiegt weniger als unser kleiner Hund Charlie, da merkt man die Anspannung, die Ben fühlte.

Ich fand es so süß, wie Ben über das ganze Gesicht strahlte:


Ein richtiger Winzling ist sie noch - 2 Wochen und 1 Tag alt:



Wir sind zum Lunch zu Mellow Mushroom gefahren:




Und wir gingen im Park spazieren:




Ben durfte auch mal den Kinderwagen schieben, nachdem wir den Bügel fuer ihn hochgestellt hatten 😂:


Und auf mein Drängen hin hat Ben ein paar Selfies von uns allen gemacht 😌:




Noch schnell ein paar letzte Erinnerungsfotos bevor es für uns wieder nach Hause ging:



In der Zeit, wo ich da war, habe ich natürlich auch gekocht und in den letzten Tagen, bevor ich zurück nach NC ging, habe ich nochmals auf Vorrat gekocht, von dem wir teilweise Portionen eingefroren haben. Auf diese Art konnte ich Tamara nochmals helfen, dass sie nicht sofort kochen muss und sich noch ein paar Tage nicht darum kümmern musste.

Es gab Italian Meatball Soup (Crock-Pot), Arme Ritter, Chicken Fried Rice, Bratkartoffeln, Pork Loin mit Kartoffeln und Möhren (Crock-Pot):


Zwischendurch hatte unsere Freundin und Nachbarin Donna uns Fotos von Charlie geschickt. Sie hatte sich um ihn gekümmert, ging mit ihm Gassi und hat ihn zu ihnen in den eingezäunten Garten gebracht, so dass er herumtoben konnte:


Charlie hat sich natürlich besonders gefreut, dass wir alle wieder zu Hause war. Und ich warf nur einen Blick in den Waschraum und wusste auch, dass es gut war, dass ich wieder zurück war 😂.