Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Donnerstag, 28. Januar 2016

Was wir sonst noch so gemacht haben

Wir waren gerade mal drei Tage aus dem Urlaub in Florida zurück, da flog Helmuth geschäftlich nach Tampa in Florida. Er war 2 Tage auf einer Schulung in Clearwater. Währenddessen hatte bei uns die Schule wieder angefangen und das Leben hier ging seinen gewohnten Lauf.

ganz links: Ben, und zweite von rechts: Tamara
Ben spielt diesen Winter wieder Indoor Soccer. Sie hatten Practice wie immer in einer nahen Turnhalle, doch diesen Winter haben sie alle Spiele auf einem tollen Indoor Soccer Field. Es ist eine Fußballhalle mit Kunstrasen und die Kids tragen ihre normalen Soccer Cleats:


Es gibt da einige Dinge aus D, die wir schon mal vermissen und dann macht man sich die selber, wenn man sie nicht so einfach kaufen kann. So ging es uns z.B mit Kasseler. Man kann zwar hier auch Smoked Pork Chops kaufen, aber die schmecken nicht so zart wie wir das Kasseler kennen. Helmuth hat sich in den letzten Jahren einen Smoker gekauft und den hat er jetzt wieder hervorgeholt und eine gute Ladung frisches Kasseler geräuchert. Wenn man das Fleisch zum Kasseler räuchert, muß es draußen sehr kalt sein und das war es jetzt Anfang Januar endlich mal bei uns. Da wir das nur bei sehr kaltem Wetter machen können, haben wir gleich einen größeren Vorrat gemacht:


Wir haben uns einen Vakuumierer gekauft und das Kasseler in Portionen eingefroren, so daß wir länger etwas davon haben:


Was wir auch noch selber gemacht haben, ist eine Art luftgetrockneten Schinken. Das frische Fleisch wird erst für einige Zeit in Zucker im Kühlschrank aufbewahrt, dann in Salz aufbewahrt, danach immer gut abgewaschen und zum Schluß mit Gewürzen in einem Netzstrumpf an der kühlen Luft aufgehängt.



Wir hatten damit schon im Dezember angefangen und da war es bei uns zu warm und deswegen hing der Schinken für eine Weile im Kühlschrank:


Dann Anfang Januar konnten wir ihn in die kalte Garage hängen. Dann haben wir den getrockneten Schinken das erste Mal aufgeschnitten und er schmeckt sehr gut. Uns fehlt noch ein Allesschneider, damit wir ihn schön gleichmäßig dünn schneiden können:


Dann haben wir uns noch einen Wasserspender gekauft. Wir trinken überwiegend Wasser, was man vom Kühlschrank zapfen kann, doch für diesen Wasserspender kann man auch Quellwasser kaufen:


Das waren mal so ein paar Dinge aus unserem täglichen Leben...

Montag, 25. Januar 2016

Winterwetter in NC

In den letzten Blogposts berichtete ich von unserem Urlaub im sonnig warmen Florida, aber es wird Zeit, der "Realität" ins Auge zu sehen, lach. Bei uns in North Carolina ist nämlich gerade Winter und zur Zeit haben wir sogar "richtigen, echten" Winter.

Bei uns es hat es tatsächlich mal geschneit. Normalerweise schneit es hier sehr selten, aber in den 5 Jahren, die wir nun hier leben, stellten wir fest, daß es doch meistens so einmal pro Winter (oder auch mal zweimal) passiert. Und dann bleibt die Welt hier regelrecht stehen. Die Schulen bleiben geschlossen, die Menschen gehen nicht zur Arbeit... (Fast) jeder bleibt einfach zu Hause. Die Arbeitgeber dulden einfach, daß die Leute bei diesem Wetter kein Auto fahren wollen.

Der Grund, warum man hier so extrem bei Schnee reagiert, ist, daß hier keiner Winterreifen hat, die City Hickory ganz wenige Schneeräumfahrzeuge hat und die Leute aus dieser Gegend einfach nicht wissen, wie man bei Schnee Auto fährt. Unsere Kinder freut das immer sehr, denn so ein paar Snowdays sind immer willkommene Ferien.

Unsere Kinder hatten in den letzten Tagen sowieso kaum Schule. Sie sind im Moment ganz schön faul. Am vergangenen Montag war Marthin Luther King Day und deswegen schulfrei und danach war Dienstag und Mittwoch für die Kids auch frei, da Arbeitstage für die Lehrer (Zeugnisse usw.). Dann am Donnerstagmorgen konnte es glatt sein und deswegen hatten sie einen 2-hour-Delay. Das bedeutet, daß alles morgens 2 Stunden später anfängt, aber der Schultag endet ganz normal um 3pm. Es sah morgens herrlich aus:


Um halb 10 Uhr fuhren wir mit dem Auto zur Bushaltestelle ans Ende unserer Neighborhood, da ich anschließend direkt einkaufen fahren wollte. Ben wollte nicht mal eine Jacke haben, da es so warm war:


Für die Nacht zum Freitag wurde uns Schnee prophezeit (der große Blizzard, der die Ostküste der USA besuchte) und deswegen wurde die Schule für Freitag schon vorsorglich abgesagt. Am Freitagmorgen war tatsächlich alles weiß bei uns. Ein sehr seltener Anblick und wir waren alle überrascht, daß der versprochene Schnee tatsächlich eingetrofffen war.

Ich bin glücklicherweise mit Ben noch am Abend vorher losgefahren, um ihm ein paar dicke Schuhe für den Schnee zu kaufen. Er besitzt sonst nur Turnschuhe. Das war eine gute Idee, wenn ich mir jetzt den Schnee so ansah. Morgens machte er sich direkt fertig, um sich mit ein paar Freunden im Schnee zu vergnügen:


Der Schnee reichte aus, um alles lahmzulegen. So gut wie alle Geschäfte und Restaurants hatten geschlossen und im TV und überall wurde immer wieder betont, daß man zu Hause bleiben sollte, da die Straßen so gefährlich wären. Helmuth fuhr natürlich wie immer zur Arbeit und hatte keine Probleme. Die größte Gefahr sind aber meist die anderen unerfahrenen Autofahrer, die einem begegnen können. So sah es draußen aus:


Tamara schaufelte an diesem Tag zweimal unsere Einfahrt frei:


Währenddessen hatte Ben Spaß mit seinen Freunden bei einer ausgiebigen Schneeballschlacht gegen ein paar Väter:


Am Freitag hat es dann tagsüber immer wieder geschneit und in der Nacht auch noch und am Samstagmorgen sah der Blick aus dem Badezimmer so aus:


Das war ganz schön viel Schnee für uns:


Helmuth schaufelte morgens die Einfahrt frei - es war Eis unter dem Schnee:


Tagsüber wurde das Wetter noch richtig gut und ich machte einen Spaziergang durch unserer Neighborhood:


Ein Nachbar hatte dieses tolle Smiley Face aus Schnee gemacht:


Die Sonne schien, davon schmolz das Eis auf den Straßen und bis abends war unsere Einfahrt wunderbar trocken:


Am Sonntag hatten wir den ganzen Tag herrliches Sonnenwetter und blauen Himmel:


Die Nebenstraßen sahen morgens alle so aus, wie auf dem nächsten Foto. Da kann man eigentlich verstehen, warum man lieber zu Hause bleiben sollte:


Wir sind später einkaufen gefahren. Alle Nebenstraßen waren überhaupt nicht geräumt, aber der Interstate und die meisten Highways waren trocken. Die Sonne tat ihre Arbeit und viel von dem Eis / Schnee auf den Straßen ist im Laufe des Tages geschmolzen. Dort wo die Sonne aber nicht hinkam, sah es immer noch so aus. Über Nacht hatten wir wieder Minustemperaturen und alles gefror neu.

Aus diesen Gründen blieben die Schulen für unsere Kinder schon am heutigen Montag und auch noch Dienstag GESCHLOSSEN. Die Schulbusse haben keine Winterreifen und zu viele von den abgelegenen Straßen haben noch solche Eisflächen. Da will man die Kinder nicht in Gefahr bringen. Wer weiß, wie das den Rest der Woche noch wird und wann unsere Kinder endlich wieder Schule haben...

Samstag, 23. Januar 2016

Urlaub in Florida - letzter Teil (Flagler Beach & St. Augustine)

Am nächsten Morgen wachten wir erholt auf. Wir waren am Vorabend nach dem Besuch in den Universal Studios todmüde ins Bett gefallen. So viele Stunden im Park hatten uns ganz schön geschlaucht.

Wir frühstückten im Hotel und verließen dann Orlando und machten uns auf den Weg Richtung St. Augustine, wo wir den Silvesterabend verbringen wollten.

Aber erst fuhren wir hinüber an die Atlantikküste von Florida, wo wir die Flagler Beach besuchten.


Wir parkten unser Auto und machten einen schönen Spaziergang am Strand entlang:



Danach fuhren wir zu unserem Hotel - wieder ein Holiday Inn Express & Suites. Wir wohnten ca. eine halbe Stunde außerhalb von St. Augustine, denn die Stadt selber war sehr ausgebucht:


Dann fuhren wir nach St. Augustine Beach, wo wir ins griechischen Restaurant Zaharias essen gingen. Dieses Restaurant hatten wir bereits im Sommerurlaub 2015 besucht und es hatte uns dort sehr gut geschmeckt. Es gab für uns Souvlaki, griechischen Salat, Gyros usw. Es war gerade "Happy Hour", d.h. es gab zwei alkoholische Getränke zum Preis von einem.




Danach fuhren wir nach St. Augustine - mit seinen 450 Jahren ist dies die älteste Stadt der USA. In der Vorweihnachtszeit ist die Stadt abends wunderschön mit Lichtern beleuchtet und alleine deswegen reisen jedes Jahr viele Touristen an. Der 31. Dezember sollte der letzte Abend sein, wo man diese Lichter bewundern kann und deswegen waren wir hier.

Erstaunlicherweise fanden wir auf Anhieb einen kostenlosen Parkplatz und wir erkundeten das Städtchen zu Fuß, schauten uns die beleuchteten Häuser, Parks usw. an, kauften uns ein Eis...


Wir hatten uns an der Uferpromenade hingesetzt, wo wir auf das Feuerwerk warteten. Es fand in einer Bucht auf der anderen Seite statt und dort war auch ein großes Family Event, aber wir wollten uns das Feuerwerk lieber von dem schönen St. Augustine aus ansehen. Das Feuerwerk ging von 8:30pm bis 9:00pm. In den USA sind Feuerwerke meistens um ca. diese Uhrzeit und nicht erst um Mitternacht, wie wir das aus D kennen.


Wir sind dann noch etwas durch das schön beleuchtete Städtchen geschlendert und fuhren dann irgendwann ins Hotel zurück, wo wir noch einen Film schauten und so doch noch bis Mitternacht aufblieben. Ein ruhiges Silvester nach unserem Geschmack ;-).

Am nächsten Morgen war die Abreise Richtung unserer Heimat angesagt. Ein letztes Frühstück im Hotel - wir finden das immer ganz angenehm, wenn ein Hotel Frühstück inklusive hat:


Dann machten wir uns auf den Heimweg. Wir hatten von hier aus 7 (entspannte) Stunden Heimfahrt vor uns.

Da waren wir dann schon fast an unserer Ausfahrt und in der Ferne sieht man etwas die Konturen von den Blue Ridge Mountains:


Ein schöner Family Urlaub ging zu Ende. Das war mal toll so mitten im "Winter" in den "Sommer" zu fahren. 8 Tage und 7 Nächte später schliefen wir wieder im eigenen Bettchen...