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Freitag, 30. Mai 2014

Heute hat Ben Geburtstag

Heute ist Ben's 11. Geburtstag. Er liebt solche Tage und hat schon sehr darauf gewartet.

Ich möchte manchmal die Zeit so gerne anhalten. Die Kids wachsen einfach zu schnell groß und man möchte sie noch länger so klein 'genießen', lach. Ich stöbere gerne in alten Fotos und Videos und habe ein paar für den Blog rausgesucht. Die Fotos sind alle vom Sommer 2004. Ben war in dem Alter (1 Jahr und ein paar Monate alt) schon ein richtiger Lausebengel - und konnte mich schon damals ganz einfach um den Finger wickeln, lach:

Ein schlafender Ben auf dem Rückflug vom Sommerurlaub in Tunesien
Ben liebte es, Johannisbeeren direkt vom Strauch im Garten zu essen
Für das Erntedankfest "gestylt"
Und so sah er heute Morgen aus - ein Junge, der mich jetzt überragt (ich bin 1.57 m groß):


Beim Warten auf den Schulbus heute Morgen mit ein paar von den Nachbarkindern - Ben überragt sie, obwohl zwei von den Jungs in seinem Jahrgang sind:


Hab einen schönen Tag, Ben...

Urgent Care

Letzte Woche mußten wir zum ersten Mal, seit wir hier in den USA leben, zum Notarzt. Am Freitagmorgen sah es noch so aus, als ob es einfach nicht klappen wolle mit unserem Wochenendtrip nach South Carolina. Irgendwie lief vieles negativ, doch letztendlich hatte sich doch alles mehr oder weniger 'in Luft aufgelöst' und wir konnten doch wie geplant ins lange Memorial Day Weekend starten.

Es fing damit an, daß Tamara sich schon eine Woche vorher mal wieder bei Color Guard weh getan hatte. Color Guard / Winter Guard ist eine manchmal gefährliche Sportart. Das gehört dort einfach zum Trainingsalltag dazu, daß sie sich immer wieder blaue Flecken und leichte Prellungen usw. holen. Ganz besonders sind die "Weapon-Girls" gefährdet und Tamara ist ganz stolz so eins zu sein.

Bei Color Guard wird bei der Show getanzt und dazu werden im Rhythmus der Musik Fahnen in der Luft gewirbelt und wieder aufgefangen. Die Fortgeschritteneren dürfen auch "Weapons" werfen und fangen. Das sind Saber / Schwert und Rifle / Holzgewehr. Vor ein paar Tagen hatte Tamara eine 5 1/2 mit dem Säbel geworfen, d.h. den Säbel so schwungvoll hochgeworfen, daß er sich 5 1/2 Mal drehte und dann soll man ihn eigentlich wieder auffangen, wenn er runterfällt. Das war ihr diesmal aber nicht so gut gelungen und beim Runterfallen prallte er ihr auf die Innenseite des Unterarmes / nähe Handgelenk.

Solche Dinge passieren eigentlich immer wieder, doch in der Woche hatten sie nachmittags täglich noch 2 Stunden Guard Camp und sie hat ihren Arm immer wieder jeden Tag extrem belastet und dann am Donnerstagabend kam sie nach Hause und meinte, daß der Arm jetzt doch sehr weh tun würde (obwohl schon eine Woche vorher passiert war).

Wir waren der Meinung, daß der Arm nicht gebrochen ist, doch weiß man nie - ganz besonders nicht bei unserer Tamara, denn sie kann ganz schön taff sein... Als sie 6 Jahre alt war, ist sie von einem Spielplatzklettergerüst gefallen und wir sind erst 3 Tage später zur Notaufnahme (damals noch in D) gefahren, weil sie nicht zugeben wollte, daß es so schlimm ist. Der Arzt in der Notaufnahme sagte damals noch "Ne, der Arm ist sicher nicht gebrochen, so wie sie ihn noch bewegt!" Nur auf unser Drängen hin wurden trotzdem Röntgenaufnahmen gemacht und siehe da: Tamara hatte einen glatten Obererambruch.

Am Freitagmorgen hatten wir uns entschieden, mit Tamara zur "Urgent Care" zu gehen. Dabei hofften wir natürlich, daß nichts gebrochen ist... Helmuth hatte Freitag schon Urlaub, da wir mittags die Kinder etwas früher aus der Schule abholen wollten und dann sofort in Kurzurlaub starten wollten. Als wir morgens Ben weckten, sagte er, daß er etwas Halsschmerzen hätte - super, wenn man gerade in Urlaub fahren möchte. Glücklicherweise besserte sich sein Befinden nach dem Aufstehen, wenn die Beschwerden auch nicht völlig weg waren.

Mit Tamara gingen wir also in die Urgent Care. Die Urgent Care ist eine Art Notfallpraxis. Dort soll man eher hingehen als in den Emergeny Room = Notaufnahme im Krankenhaus, da die Eigenbeteiligung, die man eventuell neben der Krankenversicherung zahlen muß, in der Urgent Care wesentlich kleiner sind und die Wartezeit im ER einfach schrecklich lang wären. Die Wartezeit hier war höchstens 15 Minuten (natürlich hatten wir keinen Termin). Als wir dran waren, wurde Tamara erst allgemein untersucht: Größe, Gewicht, Blutdruck usw. und dann ging es in ein kleines Räumchen, wo man auf die Ärztin wartet:


Die Ärztin untersuchte ihren Arm und ordnete - wie erwartet - Röntgenbilder an. Die Röntgenbilder zeigten keinen Bruch. Sie hat einfach nur eine ordentliche Prellung und der Karpaltunnel ist auch lädiert. Die Medizin: Sechs Schmerztabletten für die nächsten Tage verschrieben, die Stützschiene weiterhin tragen, Stelle immer wieder mit Eis kühlen und den Arm ausgiebig 'ruhen' lassen - sprich: vorerst kein Guardtraining. Die Aussage der Ärztin: "Dem Campingurlaub steht nichts im Wege". Wir fuhren Tamara in die Schule, fuhren dann heim und packten unser Auto.

Wir waren alle erleichtert über dieses Ergebnis und konnten uns also wie geplant am Nachmittag auf den Weg zu unserem Campingurlaub machen...

Mittwoch, 28. Mai 2014

Unser Campingtrip am Memorial Day Weekend

Wir sind zurück von unserem 4-Tage-Campingwochenende. Wir hatten eine gute Zeit und ich glaube, wir haben unseren Kindern ein 'echtes' Campingerlebnis geboten. Ben wünschte sich schon länger so einen Trip und dies war ein vorzeitiges Geburtstagsgeschenk für ihn.

Wir hatten uns für den Kings Mountain State Park in South Carolina entschieden. Wir waren dort schon mal für einen Tagestrip vor ca. 2 Jahren (http://unserlebenindenusa.blogspot.com/2012/05/ausflug-zum-kings-mountain-state-park.html).

Dieser State Park ist nur ca. 50 Minuten Autofahrt von uns entfernt:


Ben wünschte sich einen Campingurlaub und wir haben überlegt, ob wir ein RV (Wohnmobil) oder eine Cabin (Hütte) mieten oder sogar mit einem Zelt campen gehen. Nach einigem hin und her hatten wir uns entschieden, wenn schon, dann wollten wir Ben das "echte, richtige" Campingfeeling bieten, d.h. wir würden zelten gehen *-*.

Helmuth und ich haben schon Campingerfahrung, denn vor vielen Jahren als Schüler und Azubi haben wir einmal 3 Wochen Zelturlaub in Griechenland und einmal 3 Wochen Zelturlaub an der Cote d'Azur in Frankreich gemacht und wir haben mal 3 Wochen Urlaub mit einem RV im Südwesten der USA gemacht. Für unsere Kinder aber war dies die erste Campingerfahrung.

Freunde hatten uns ihr Zelt angeboten und das Angebot haben wir gerne angenommen. So packten wir unsere Luftmatratzen, Schlafsäcke, Geschirr usw. - für Campen hat man einiges mitzunehmen, lach - und los ging es.

Ich hatte einen Stellplatz auf dem Campingplatz des State Parks gebucht und zwar einen ganz einfachen Platz ohne Stromanschluß. Der Platz hat natürlich ganz viele Stellplätze mit Strom und Wasseranschluß, doch wir hatten uns für die "Rustic Tent Area" entschieden. Es gab nur 10 Rustic Tent Sites und wir waren begeistert, wie die aussahen.


Der Park war völlig ausgebucht - Memorial Day Weekend gehen scheinbar ALLE campen - und ich war froh, daß wir in der ruhigen Rustic Area wohnten. Der Stellplatz war sehr schön. Es fühlte sich an, als ob wir mitten in einem Wäldchen wohnen würden. Der Wasseranschluß befand sich nur wenige Schritte von unserem Stellplatz. Strom hatten wir keinen, waren aber mit Batterien usw. dafür ausgerüstet.

Fürs Kochen (und auch einfach so zum Spaß) haben wir immer die offene Feuerstelle mit Grill benutzt. Mit Spaß haben wir dafür immer Holz gesammelt und Ben half dabei mit viel Elan:


So wurden z.B. zum Dinner Hamburger gegrillt:


Als Nachtisch haben wir am offenen Feuer leckere S'mores gemacht:







Zum Frühstück kochten uns die Jungs Bacon, Rühreier und Spiegeleier - sehr lecker:







Es machte Spaß, über die umgestürzten Baumstämme hinter unserem Stellplatz zu balancieren:


Das Zelt war ein 3-Zimmer-Zelt, doch wir hatten die Trennwände nicht eingehängt, sondern nutzten das Zelt als einen großen Raum:


Wir haben die Tage so mitten in der Natur ausgiebig genossen. Wir haben unser Essen auf offenem Feuer gekocht, haben auf unserem schattigen Zeltplatz relaxt und haben jeden Tag mindestens eine Wanderung gemacht. So gingen wir zum Lake Crawford und machten dort eine Wanderung auf dem Nature Trail entlang des Sees:



Die "Trading Post" des Campingplatzes ist, wo man eincheckt, wo man ein Boot mieten kann und ein kleiner Laden, wo man einige wichtige Dinge (besonders für Camper) kaufen kann. Z.B. einen Beutel mit Eiswürfel kann man hier für knapp über $ 2.00 kaufen, um alles schön kühl in der Kühlbox aufzubewahren.


Auch leckeres Eis gibt es in der Trading Post zu kaufen:


Wir spielten zusammen Bingo:



Wir hatten das ganze Wochenende immer ca. 30° C und nachts ca. 17° C. Wir waren froh, daß unser Stellplatz so schön schattig unter Bäumen war, so konnte man es ganz gut aushalten. Wir hatten auch batteriebetriebene Ventilatoren mit, doch kamen wir ohne sie aus.


Ben genoß es im Zelt und legte sich auch tagsüber schon mal hinein, um ein Buch zu lesen:


Dinner time (again, lol):



Natürlich hat Ben uns im Corn Popper auch frisches Popcorn zubereitet:



Abends hatten wir immer unser nettes Lagerfeuer und dazu Citronella-Kerzen am Brennen, damit alle fliegenden Blutsauger (Moskitos, lol) von uns wegbleiben - hat sehr gut gewirkt:


Wir sind den Farm Trail gewandert. Dort kann man eine Farm mit all den Nebengebäuden sehen, wie es sie im 19. Jahrhundert in dieser Gegend gab:


Wir hatten uns eine Art "Sandwichtoaster" für's offene Feuer mitgebracht und haben damit sehr leckere Grilled Sandwich gemacht und süße Sandwich gefüllt mit Schokolade:


Noch mehr yummy Redneck-Style Cooking:


Und dann am letzten Tag haben wir unser "Haus für ein paar Tage" wieder abgebaut. Glücklicherweise ging der Aufbau und Abbau wirklich einfach und rasch:


Es war ein besonderes Erlebnis für meine Familie mal für ein paar Tage so 'primitiv' zu wohnen, lach: kein Strom, kein (direktes) fließendes Wasser, jedes Mal Holz sammeln, um auf der offenen Flamme zu kochen, Geschirr spülen von Hand, immer ein Stückchen gehen für die Toilette und Dusche des Campingplatzes, keine Elektrogeräte / Videogames usw. Es hat uns trotz all diesen 'Umständen' allen sehr viel Spaß gemacht, aber  um so mehr wußte man zu Hause sein eigenes Bett und das Badezimmer direkt DANEBEN zu schätzen.

NACHTRAG:

Es muß ja alles seine Ordnung hier im  Blog haben (LOL) und ich hatte vergessen von unserer Bootstour zu erzählen: Ben war ganz wild darauf, ein Tretboot auszuleihen und ein paar Runden über den See zu drehen. Das haben wir dann am Sonntag gegen Abend gemacht. Es gibt aber kaum Fotos davon, da wir zu viert auf dem Tretboot auf dem Lake Crawford saßen und uns schlecht selber fotografieren konnten:

Freitag, 23. Mai 2014

Und Tschüß...

Ich wollte uns nur kurz abmelden. Wir haben ein langes Wochenende vor uns, denn am Montag ist Memorial Day. Wir erfüllen Ben vorzeitig bereits einen Geburtstagswunsch: Wir gehen für ein langes Wochenende campen.

Wir haben einen Stellplatz auf dem Campingsplatz des "Kings Mountain State Park" in South Carolina gebucht und da geht es gleich hin. Wir freuen uns schon...

Mittwoch, 21. Mai 2014

Champions

Die Jungs haben es tatsächlich geschafft: Ben's Soccer Team hat am Dienstag das Finale gewonnen. Sie sind nun "2014 Spring Soccer League Champion" (in der Klasse Boys 10 - 13 Jahre). Aber von Anfang an:

Wie immer wurde vor dem Spiel ein Kreis mit allen Spielern, Coaches und Schiedsrichter gebildet. Es wurde nochmals gesagt, daß man fair spielen soll usw. und es wurde ein Gebet gesprochen - der YMCA ist ein christlicher Verein:


Das Spiel ging los und unsere Jungs 'Raptors' kämpften hart - genauso auch das gegnerische Team 'Wolfpack':


Die reguläre Spielzeit endete mit einem 2:2. Beim YMCA wird keine Verlängerung gespielt, sondern danach geht es direkt zum Elfmeterschießen. Jedes Team wählte seine 5 Spieler und es ging los:


Wir haben einen guten Torwart und er hat tatsächlich 3 Mal den Ball halten können! Der Hero des Tages, lach! Und damit hatte unser Team gewonnen. Wie immer gab es nach dem Spiel erst das Abklatschen mit allen Spielern:


Unsere Jungs waren soooo happy und stolz - wir Eltern auch:


Der Couch sagte über jedes Kind ein paar persönliche Worte und überreichte die Trophy:


Und hier sind die Gewinner nochmals alle 10 zusammen - sie sind nun "2014 Spring Soccer League Champions" (Altersstufe 10 - 13 J.). Der Finger zeigt "Wir sind die Nr. 1" (von 7 Teams):


Ben ist so happy. Er hatte bisher eine richtig gute Zeit im Fußball. Er spielte bisher 5 Seasons Soccer und jede Season endet mit einem Championship. Er hat mit seinem jeweiligen Team tatsächlich 3 Mal den 1. Platz und 1 Mal den 2. Platz geholt. Er freut sich besonders über jede Trophy oder Medaille, die er bekommt. Die sind ihm hoch und heilig und werden alle sorgsam in seinem Zimmer aufbewahrt.