Bonn als ehemaliger Regierungssitz und alte Hauptstadt Deutschlands war natürlich besonders interessant für Ben und wir entschieden uns dafür.
Wir besuchten als erstes das Haus der Geschichte - ein tolles Museum und laut TripAdvisor die Nr. 1 in Bonn:
Das Museum erzählt die Geschichte Deutschlands von 1945 bis heute. Dieses Museum ist wirklich sehr empfehlenswert. Schön ist auch, dass der Eintritt nichts kostet, so dass jeder die Möglichkeit hätte, sich hier über die deutsche Zeitgeschichte zu informieren.
Zwischendurch besuchten wir auch den Keller des Museums - den Römerkeller. Als 1989 die Bauarbeiten für das Haus der Geschichte begangen, stiess man überraschenderweise auf einen gut erhaltenen römischen Keller aus dem 2 Jh. n. Chr. und fand ganz viele Fundstücke vermutlich von einer Taverne. Auch wenn dies nichts mit der sonstigen deutschen Zeitgeschichte zu tun hat, ist es natürlich auch ein tolles Plus für das Museum.
Dann waren wir wieder zurück im eigentlichen Museum:
Danach sind wir durch die Altstadt von Bonn gegangen. Am Sterntor vorbei:
Das Alte Postamt am Münsterplatz - das war früher ein Palais und wurde von 1751 - 1753 gebaut. Vor dem (gelben) Gebäude steht das Beethovendenkmal:
Wir stellten fest, dass gerade Markt war auf dem Bonner Marktplatz und entschieden uns, dort etwas zu Mittag zu essen, da sie mehrere Food Trucks hatten:
Ben hatte eine Currywurst mit Pommes und ich hatte Fleischkäse mit Pommes:
Das wunderschöne Alte Rathaus von Bonn:
Es ging als nächstes zum barocken Poppelsdorfer Schloss - auch Lustschloss Clemensruhe genannt nach dem Kurfürsten Clemens August I von Bayern:
Und direkt hinter dem Schloss sind die Botanischen Gärten der Universität Bonn:
An Wochentagen ist der Besuch der Botanischen Gärten kostenlos und wir waren ja an einem Dienstag dort:
Und natürlich musste auch mal Zeit für ein italienisches Gelato sein... Ben ist in D ein totaler Liebhaber von italienischem Zitroneneis geworden und bestellte sich gleich mehrere Kugeln davon. Ich wählte Melone und das war das Beste, was ich seit sehr langem hatte:
Dann war auch schon unsere Zeit in Bonn um und wir machten uns wieder auf den Heimweg. E. hatte uns noch anschiessend zu ihnen eingeladen und noch ein paar andere Familienmitglieder von Helmuth's Familie kamen dazu, meine Schwester auch und noch ein paar Freunde.
Da sassen wir in grosse Runde auf der Terrasse und haben einen sehr gemütlichen Abend gehabt. Besonders für Ben war dies einer der schönsten Abenden. Er hatte wahnsinnig viel Spass in dieser Runde:
E. hatte einen ganz besonderen Leckerbissen für uns geplant: Es gab Langos für uns alle. Langos ist ein in Fett gebackenes Gebäck, was man aus Ungern kennt. Hier werden die Teiglinge vorbereitet, um dann gleich frittiert zu werden:
Auf dem nächsten Foto sieht man die coole Vorrichtung, die selbst gebaut ist, um die Langos draussen auf dem offenen Feuer zu frittieren:
Da standen wir alle locker herum und schauten U. zu, wie er die Langos frittierte und nach und nach haben wir uns einen genommen und noch heiss gegessen. SOOOOO lecker 😍! Solche hatten Ben und ich nicht mehr gegessen, seit unserem letzten Ungarnurlaub vor ca. 10 Jahren:
Der Garten von U. und E. ist wirklich super ausgelegt und eignet sich hervorragend für diese Art von Backen unter freiem Himmel:
Traditionell isst man die Langos mit einer Knoblauchcreme und Käse. E. hatte aber auch eine Portion von dieser Creme ohne Knoblauch gemacht, da sie wusste, dass ich das nicht mögen würde 😉:
Man kann die Langos natürlich auch süß essen, zum Beispiel mit Marmelade oder Nutella. Ben und ich, wir haben sie an dem Abend sowohl süß als auch herzhaft gegessen. Es war super lecker und ich könnte jetzt sofort nochmals so einen Essen...
Zum Nachtisch schmeckte die erfrischende Wassermelone besonders gut:
Ben hat diesen Abend ganz besonders gut in Erinnerung. Er fühlte sich so super wohl in dieser Gruppe. U. ist übrigens sein Patenonkel und Ben freut sich schon auf ein nächstes Treffen, wenn er wieder mal nach Deutschland reisen sollte.
Welch ein cooles Museum ✌️
AntwortenLöschenMir ist bei unserem letzten Besuch in 🇩🇪 schon aufgefallen, daß Longos jetzt der Hit sind. Sind die so wie Fastnacht Küchle?
Ja, die sind wirklich in D sehr populär geworden. Auf Stadtfesten usw. gibt es wohl auch manchmal solche Stände. Man findet auch auf Chefkoch ein easy Rezept für Langos zum Nachmachen ;-). Die Langos sind zwar irgendwie mit Fastnachtküchle verwandt, aber der Teig ist nicht so süß, da man sie auch gerne herzhaft isst und der Teig wird vor dem Backen mit den Händen ganz flach gezogen.
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