Wir suchen schon etwas länger nach einem Fahrrad für Helmuth, aber es ist nicht einfach, denn Fahrräder sind zur Zeit überall rar. Sie sind in allen gängigen Läden ausverkauft, oder wenn es mal welche gibt, sind sie sofort verkauft. Ich habe eine Freundin, die bei Walmart arbeitet und sie meinte, dass sie uns helfen kann. Als sie sah, dass sie ein paar Fahrräder als Lieferung im Lager hatten, hat sie - nach Absprache mit uns - ein Fahrrad gekauft.
Wir bekamen das Fahrrad noch original verpackt und am Samstag, dem 11. Juli hat Helmuth es dann ausgepackt:
Wir haben dann erst noch Frühstück gegessen, bevor Ben und Helmuth sich gemeinsam um den Fahrradzusammenbau kümmern wollten:
Tja, leider hatten wir Pech und die Gabel, wo das vordere Rad eingehängt wird, war total verbogen und das, obwohl noch in Originalverpackung:
Jetzt waren wir schon so nah an einem neuen Fahrrad, aber haben leider Pech gehabt. Wir haben es wieder eingepackt und zurückgegeben. Dann müssen wir halt noch etwas länger warten...
Helmuth und ich, wir haben dann einen Ausflug in die Berge gemacht. Es ging den Hwy. 321 Richtung Blowing Rock:
Ich hatte über einen Wasserfall gelesen, den wir noch nicht kannten und für den man nur einen kleinen Umweg fahren muss. Die Silvervale Falls ist ein einfacher "drive up" Wasserfall, d.h. er ist direkt an eine schmalen Seitenstrasse. Wir waren beeindruckt:
Ausser uns war nur ein anderes Pärchen da, was aber auch gut war, denn es gab nicht viel Platz zum Parken an dieser engen Strasse.
North Carolina ist dafür berühmt, dass es unzählige Wasserfälle hat. Alleine in der Gegend um Brevard herum gibt es 250 Wasserfälle und deswegen hat es auch die Bezeichnung "Land of the waterfalls" bekommen. Uns macht es unheimlich viel Spass, auf Wasserfall-Jagd zu gehen. Die Silvervale Falls waren neu für uns und wir fanden sie wunderschön:
Die Fahrt ging dann noch ein paar Minuten weiter bis nach Boone, NC:
Wir sind nach Downtown Boone gefahren und dort etwas durch die Strassen spaziert:
Wir trugen hier fast die ganze Zeit unsere Masken, denn auf den Bürgersteigen waren doch viele Menschen unterwegs. North Carolina hat zwar vom Governor gesagt bekommen, dass wir Masken tragen sollen, aber es wird nicht streng erzwungen. Man hofft einfach, dass die Leute vernünftig genug sind, um es zu machen. In Boone selber aber sind die örtlichen Behörden viel strenger und es wird erwartet, dass man eine Maske trägt und es fällt einem auch auf, dass sich alle dran halten.
Später sind wir dann zum Mittagessen zu einer örtlichen Brauerei in Downtown Boone gegangen - in die Lost Province Brewing Company. Sie gaben uns keine normalen Speisekarten, sondern nur diesen Zettel mit den Barcodes, so dass man mit Hilfe vom Smartphone die Karte online sehen kann. Das ist auch eine gute Art, damit nicht alle Menschen die Speisekarten anfassen müssen:
Wir probierten natürlich Biersorten dieser Brauerei aus. Helmuth hatte ein Carolina Kolsch und ich das Pink Velvet Fruit Bier (mit Himbeergeschmack). Wir fanden beides sehr lecker:
Als Essen hatten wir uns ein Körbchen homemade Fries und eine Pizza geteilt:
Dann fuhren wir weiter zum Blue Ridge Parkway. Wir fuhren wie meistens hinter Blowing Rock auf den Parkway und sind dann ein paar Aussichtspunkte abgeklappert. Das hier war am Price Lake:
Über den Viaduct zu fahren, ist immer ein besonderer Spass:
Wir machten dann noch eine (kurze) Wanderung zum Beacon Heights. Das ist einer von unseren Favorit Trails. Hin und zurück ist der Trail nur ca. eine Meile (= 1,6 km) lang und man wird belohnt mit spektakulären Ausblicken von mehreren Felsplattformen.
So öffnet sich einem der Blick, wenn man vom Trail an einen der Aussichtspunkte kommt:
Wir sind dann weiter zum zweiten Aussichtspunkt vom Beacon Heights gegangen. Unterwegs hörten wir eine Gruppe Leute auf uns zukommen und mit Erstaunen stellten wir fest, dass es Leute aus unserer Neighborhood waren. Das war ein grosses Hallo, dass wir uns so weit von zu Hause zufällig am selben Ort befanden.
Und da kamen wir durch den Durchgang zum zweiten Aussichtspunkt vom Beacon Heights:
Wie machten uns dann auf den Heimweg. Kurz vor unserem Zuhause sahen wir, dass auf einem Parkplatz ein Drive in von Oldtimers und anderen schönen Autos war und wir haben natürlich gleich gestoppt. Solche Treffen sehen wir uns immer wieder gerne an:
Wir haben dann zum Schluss noch kurz bei Hardees am Drive Through angehalten, da Ben gefragt hatte, ob wir ihm von dort etwas mitbringen könnten:
Man wundert sich schon manchmal über die Zufälle, wem man wo begegnet. Uns sind vor 25 Jahren mal Freunde aus dem Ruhrgebiet zufällig in einer Shopping Mall in Bangor, Maine über den Weg gelaufen. Das war schon sehr surreal.
AntwortenLöschenFahrräder sind offenbar das neue Klopapier. Hier gibt es auch keine. Und natürlich fiel Nicholas ausgerechnet jetzt ein, dass er ein neues gebrauchen könnte.
Zum Thema Leute zufällig irgendwo treffen: Wir waren vor über 20 Jahren mit meiner Schwester und Schwager auf einer Tour durch Florida und stellten fest, dass der Boss von meinem Schwager im gleichen Hotel auf Siesta Key eingekehrt war wie wir! Zum Glück reisten wir kurz nach der Entdeckung weiter, denn wer will schon gerne mit seinem Boss am gleichen Pool liegen 😂.
LöschenMit den Fahrrädern ist das schon eine verrückte Sache, wie die überall ausverkauft sind.
Man, das ist aber auch ein Pech, dass das neue Fahrrad defekt in der Originalverpackung war. Immerhin war der Wasserfall ein schönes Ausflugsziel!
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