In diesem Herbst wurde ein Rekord gebrochen, wie viele tropischen Stürme bzw. Hurricanes es gab. Diese Stürme sind zwar immer südlich von uns, entweder in Florida oder sie kommen über den Golf von Mexiko auf's Festland, aber meistens zieht sich danach eine Regenfront als Ausläufer auch ûber South Carolina und North Carolina.
Am Donnerstag, dem 29. Oktober war es mal wieder soweit. Wir erwarteten ein paar Ausläufer von Hurricane Zeta in Form von Regen und Wind. Wir hatten nicht wirklich etwas Schlimmes erwartet, denn meistens ist das nur Regen, der nicht zu lange bei uns bleibt.
Wir waren dann doch etwas erstaunt, dass die Schulen bereits den Tag davor verkündeten, dass sie diesen Tag auf Remote School umstellten. Es war ein bisschen doof, denn das war gerade der Tag in der Woche, wo Ben mal "endlich" für eine Klasse in der Schule ist:
Die Temperaturen des Tages waren auf jeden Fall sehr angenehm mit morgens um 9 Uhr schon 22ºC und später einer Tageshöchsttemperatur von 27ºC:
Auch sonst war der Regen nicht schlimm, es war eher nur ein Nieselregen und bis Mittags war der bereits ausgetrocknet, aber der Wind hatte sich zu der Zeit dann doch verschlimmert. Als der Regen aufhörte, bin ich dann mit den Hunden Gassi gegangen. Schon beim Nachbarn gegenüber sah ich den ersten Sturmschaden, ein Zweig vom Baum im Vorgarten war abgebrochen:
Der Boden war also sehr gut durchgeweicht, die Winde sehr heftig und da passierte es. Ben rief mich an, als ich gerade mit Donna und unseren Hunden Gassi ging. Er sagte, dass das Internet plötzlich nicht mehr ging. Es kam einem merkwürdig vor, denn der Sturm schien irgendwie vorbei, die Sonne schien sehr warm und dann passiert so was... Aber trotz dem herrlichen aussehenden Wetter und Temperaturen, waren die Winde weiterhin heftig und die hatten das ausgelöst.
Ohne Internet war es Ben dann langweilig, die Online Klasse wurde verlegt, denn es gab in unserer Gegend ganz viel Internet- aber vor allem auch hatten Tausende Haushalte keinen Strom. Ben machte also einen Spaziergang.
Am nächsten Morgen (Freitag) war das Internet noch immer nicht wieder hergestellt. Es waren in unserer Gegend extrem viele Stromausfälle und Internetausfälle und der Internetanbieter konnte keine Zeit angeben, wann das Problem gelöst werden konnte. Sie würden es reparieren, "when it is safe". So was hatten wir auch noch nie 😲.
Es folgte der nächste Tag (Samstag) und wir hatten immer noch kein Internet. Das war echt nun schon eine lange Zeit. Man merkt dann doch, wie man "eingeschränkt" ist, wenn man nicht wie gewohnt auf die üblichen Dinge zurückgreifen kann. Ben beim Frühstück ganz nachdenklich, wann sie wohl endlich die Internetleitung reparieren:
Und zum Abendessen gab es Schnitzel (Zigeuner- und Jägerschnitzel) auch um Ben extra eine Freude zu machen:
Der Sonntag kam und wir hatten noch immer kein Internet...
Als Ben mit Helmuth wegfuhren, sind sie extra auch an die Stelle gefahren, wo die umgestürzten Maste lagen und waren begeistert, dass sie dort Arbeiter sahen. Und irgendwann kurz nach Mittag war das Internet wieder hergestellt. Ich habe die Info schnell und happy an die Jungs weitergegeben.
Wir hatten nun ca. ganz genau 3 Tage kein Internet gehabt. Das ist sehr ungewöhnlich, denn wir hatten noch nie mehr als ein paar Stunden Strom- oder Internetausfall. Es hat uns wirklich sehr gefehlt. Man benutzt das Internet doch so viel. Auch um TV zu schauen benutzen wir hauptsächlich Internet. Wir haben zwar viele TV-Kanäle mit der einfachen Antenne, aber überwiegend streamen wir Dinge wie Netflix, Prime, Hulu, Disney+ usw.
Nachdem das Internet wieder hergestellt war, haben wir Ben zu Hause in Ruhe gelassen uns sind ein bisschen Shoppen gefahren. In den letzten 3 Tagen hat der Junge (freiwillig) so viel Zeit mit uns verbracht, das waren wir gar nicht mehr gewohnt. Wir waren bei Ross Dress for Less:
Ist das nicht eigentlich erschreckend, wie abhängig man inzwischen vom Internet ist? Da fragt man sich doch, wie man früher überlebt hat. Wir hatten in Deutschland mal eine Auszubildende, die mich das allen Ernstes gefragt hat. Sie konnte sich nicht vorstellen, was man abends zu Hause ohne Internet und Handy und nur mit drei Fernsehkanälen machen konnte.
AntwortenLöschenHahaha, die Geschichte mit der Azubine ist lustig! Wir haben beides erlebt und fanden unsere Kindheit / Jugend super und manch einer kann sich das nicht vorstellen 😊.
LöschenZum Glück ist nicht mehr passiert, als wie 3 Tage ohne Internet. Ohne Strom wäre da viel schlechter.
AntwortenLöschenSo abhängig sind wir zum Glück noch nicht,dass wir irgendwo hinfahren müssten aus Langeweile 🤣
Aber in Zeiten von distance Learning ist es natürlich verständlich.
Ja die Technik hat einen schon mehr im Griff, als es früher war und vieles ist ja positiv. So kann man seine Lieben ganz schnell mal über Internet sehen, früher ist man an die Telefonzelle gesprungen und oft umsonst, weil keiner abnahm 🤣
Es gehört jetzt zu unserer Zeit 😁👍
Oh ja, 3 Tage ohne Strom wäre schon eine Katastrophe gewesen. Die volle Gefriertruhe usw.
LöschenDa Ben sonst zur Zeit wegen Corona kaum aus dem Haus geht, fand er es besonders langweilig ohne Internet. Es ist ja auch so, dass er keine Bücher mehr aus der Bcherei holt, sondern alles online liest. Ich habe mich da nie damit beschäftigt, aber sowohl Ben als auch Tamara lesen online und sagen, dass man da alle Bücher finden kann. Er schaut kein normales TV, sondern streamed alles, er liest sehr, sehr viele Nachrichten online usw. 3 Tage ohne Internet hatte ihn also doch sehr aus seiner gewohnten Routine geworfen 😉.
Ja freilich sind die Kids derzeit für jede Abwechslung dankbar. Jonas sind auch nur am schreiben vorm PC, die geben wahnsinnig viele Wochenaufgaben auf, was sie sonst im ganzen Jahr in der Schule nicht machen. Dazu seine Maturaarbeit, die ja auch noch abgegeben werden muss. Gerade sehr stressig alles🥴
LöschenIst das nicht schön, wenn die Teenager vor Langeweile mit Einkaufen gehen. Ehrlich gesagt bin ich Corona manchmal nicht böse, denn gerade unsere Abendessen zelebrieren wir gerade doch ein bisschen intensiver. Man kann so tolle Gespräche führen, die wir sonst vielleicht verpassen würden 😉
AntwortenLöschenJa, ich stimme dem gemeinsamen Dinner auch voll zu, das war für mich schon immer sehr wichtig. Ihr hattet ja vor Corona immer so viele sportliche Verpflichtungen, die euch wahrscheinlich abends voll auf Trab gehalten haben und das ist im Moment ganz ruhig.
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