Ben, unser Jüngster (aber Größter im Haus, lach) geht zielsicher seinen Weg. Er studiert in Charlotte an der University of North Carolina. Er ist fokussiert dabei, versucht seinen Weg ohne einen grossen Student Loan zu machen und deswegen wohnt er zu Hause und fährt mit dem Auto zur Uni. Er hat es bisher auch jedes Semester geschafft, seine Klassen so zu bündeln, dass er nur wenige Tage pro Woche zur Schule muss. Für die Amerikaner ist es normal, seinen Lebensweg mit einem Riesenstudentenkredit zu starten, denn studieren ist hier teuer. Er möchte das nicht und macht das deswegen auf diese Art.
Wir als Eltern geniessen es, dass der Junge noch länger bei uns wohnt. Und ganz besonders geniessen wir es, wenn er manchmal Zeit mit uns verbringen möchte. So war es am Samstag, dem 14. Mai, als Ben ein paar Dinge geplant hatte, die er gerne mit uns unternehmen wollte. Es war ein Tag in Charlotte geplant.
Ben ist sehr interessiert an allen elektrischen Autos, die es gibt. Er recherchiert da unheimlich gerne und weiß unheimlich gut Bescheid. So wollte er sich sehr gerne mal mit seinem Papa einen Polstar anschauen und sie hatten dafür einen Termin bei einem Händler in Charlotte ausgemacht. Ich "durfte" dann mitfahren, wenn ich Lust hatte 😂.
In Charlotte ging es als erstes zu Ikea. Das ist immer Fun, durch deren Ausstellung zu gehen und etwas europäische Luft zu schnuppern:
Im Hinterkopf hatten wir noch den Plan, das Office bei uns zu Hause zu renovieren und dazu schauten wir uns Optionen an Möbel an, die es bei Ikea dafür gibt:
Wir hatten kein wirkliches Frühstück morgens gehabt, da haben wir uns etwas bei Ikea zu Essen geholt:
Wenn man von Europa stammt, dann will / muss man bei Ikea immer einen Hot Dog haben - so ging es Helmuth und mir 😉. Ben ist da wohl zu amerikanisiert, der wollte lieber ein Stück Pizza haben:
Und dann war es auch schon Zeit fûr unseren Termin beim Autohändler. Der Polstar ist ein elektrisches Auto von einem schwedischen Autohersteller und ist mit Volvo gepartnert. Wir haben ein paar Sätze mit dem Autoverkäufer gesprochen und dann brachte er sofort den Autoschlüssel und der Fun konnte beginnen. Da ist Ben voll in seinem Element, er wusste schon vorher gut Bescheid, wie alles funktionierte:
Und dann konnten wir drei das Gelände verlassen und eine Testfahrt damit machen. Die Jungs (und ich) hatten unheimlich Spass. Das Auto fuhr sich gut, Helmuth hat das Gas ganz schön getreten, so dass man sieht, was das Auto kann...
Wir brachten das Auto wieder heil zurück. Wir haben wieder ein kurzes Weilchen mit dem Autoverkäufer gesprochen. Die Jungs fanden es toll, aber wir hatten gar nicht vor, es zu kaufen. Der Verkäufer war überhaupt nicht pushy. Er wusste sicherlich genau, dass er damit nichts erreicht, vor allem auch nicht in dieser Preisklasse. Wenn wir Interesse am Kauf hätten, würden wir auf ihn zu gehen. Ein schönes Auto, vielleicht in der Zukunft mal, aber nicht zur Zeit. Es war einfach eine sehr interessante Gelegenheit, zu sehen, wie das Auto so funktioniert und läuft.
Stauraum unter der Motorhaube:
Ben war happy, dies mal in Realität gesehen und erfahren zu haben. Es ist immer eine gute Lebenserfahrung für ihn, wenn man solche Termine hat und er sieht, wie solche Gespräche ablaufen.
Von hier aus sind wir dann weiter zum internationalen Supermarkt gefahren:
Ben steht sehr auf koreanische und japanische Getränke und Snacks:
Dann hatten wir Hunger und haben Ben entscheiden lassen, wo wir etwas essen wollen. Ben isst so gerne koreanisch und japanisch und da war es keine Überraschung, dass er uns zu einem Ramen Restaurant führt, das er gerne mal ausprobieren wollte. Roppongi Ramen Bar:
Da grinst er schon happy, denn dies ist seine Art an Restaurants:
Wir hatten Pork Gyoza als Vorspeise - sehr lecker:
Und dann hatten wir uns jeder eine andere Art von Ramen ausgesucht:
Für mich war es das erste Mal, dass ich Ramen Noodle hatte und es hat sehr lecker geschmeckt:
Als letztes ging es dann noch zu Lidl, wenn man schon mal in der Nähe ist:
Das größte Plus für uns bei Lidl sind die typischen deutschen Backwaren, die es dort gibt. So was fehlt uns hier in den USA am meisten, richtiges Brot mit Kruste usw.:
Ich sauge diese Momente tief in mich ein. Geniesse es, wenn er Zeit mit uns verbringt, denn diese jungen Erwachsenen gehen schon so viel ihre eigenen Wege und das Mamaherz muss immer mehr loslassen:
Wieder zu Hause sind Helmuth und ich abends noch in eine Brauerei in Morganton gefahren - Catawba Brewing Company in Downtown Morganton. Das hat sich zu einem Favoriten bei uns entwickelt. Sie haben gutes Bier und sehr oft Live Music:
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