Am Montag, den 5. August hatten wir große Pläne. Wir drei Mädels - Tamara, Emberly und ich wollten nach Deutschland fliegen.
Die Koffer waren gepackt und wir waren bereit für die große Reise:
Emberly freute sich schon riesig, dass sie endlich mal in einem Flugzeug fliegen sollte und die Uroma in Deutschland kennen lernen sollte:
Es ging zum Flughafen Charlotte und wir waren voller Vorfreude:
Wir kamen nichtsahnend im Flughafengebäude an und waren geschockt über die Menschenmengen im Flughafen. Da waren Tausende von Menschen und wir wussten, dass irgendwas nicht in Ordnung war. Wie wir erfuhren, wurden schon seit dem Vortag alle Flüge nach Florida cancelled, da ein Sturm die Küste hochkam. Das war wohl jede Menge Flüge. Wir hofften zu dem Zeitpunkt noch, dass uns das nicht aufhalten würde.
Wir gingen zu den Automaten, um schnell einzuchecken, aber es gab Probleme. Der Automat konnte unsere deutschen Pässe nicht lesen, aber hatte keine Probleme mit Emberly's amerikanischen Pass. Wir fragten einen Mitarbeiter, der gerade vorbeikam und bekamen gesagt, dass die Automaten Probleme hätten, internationale Pässe zu lesen und wir uns an den Customer Service Desk wenden müssen.
Wir suchten das Ende der Schlange zum Customer Service und stellten uns an. Die Schlange war bedenklich lang... Als wir näher kamen zu den nächsten Automaten, habe ich wieder versucht, ob die unsere Pässe lesen konnten, aber leider gleiches Spiel. Es ging wieder nicht. Und wieder sagte uns ein Mitarbeiter, dass wir uns in diese lange Schlange zum Customer Service stellen sollten:
Es ging nur sehr langsam voran, aber irgendwie hofft man immer noch, dass alles noch rechtzeitig klappt. Nach zwei Stunden in der Schlange wussten wir, dass wir es mit Sicherheit nicht mehr zu unserem Flug schaffen würden...
Emberly wurde zwischendurch langsam ungeduldig beim Schlange stehen. Helmuth ging mit ihr ein bisschen durch den Flughafen, damit sie sich ein bisschen austoben konnte. Er kaufte ihr die wahrscheinlich teuersten Weintrauben, die wir jemals hatten - Flughafenpreise halt 😃:
Sie sind Rolltreppen rauf und runter gefahren, Emberly hat auf Bänken herumgeturnt und sie haben einfach die Zeit totgeschlagen:
Emberly hat auch ein Foto von ihrem Opa gemacht:
In der Zwischenzeit waren wir zumindest um die Ecke gekommen und wir konnten einen ersten Blick auf den Customer Service Desk werfen:
Unser Flug war in der Zwischenzeit abgeflogen. Als wir schon fast dran waren, hörten wir mit, dass eine britische Familie mit drei kleinen Kindern in der gleichen Situation waren. Sie hatten auch ihren Flug verpasst.
In der Zwischenzeit waren wir ganz schön müde und hin und hergerissen von Hoffnung und Enttäuschung. Wir wollten einfach nur irgendwie nach Deutschland kommen. Das Ende der Situation war, dass wir umgebucht wurden auf den gleichen Flug 24 Stunden später.
Unsere Plätze für den Flug am nächsten Tag von Charlotte nach Frankfurt:
Wir verließen den Flughafen wieder. Emberly war enttäuscht und verstand die Welt nicht. Sie war dann aber okay mit der Erklärung, dass wir nicht nach Hause gehen, sondern in ein Hotel und das der "Urlaub" im Hotel anfängt:
Wir fuhren nicht nach Hause, sondern würden die Nacht in Charlotte verbringen. Die Fluggesellschaft hatte uns ein Hotel besorgt und dazu gab es noch Essensgutscheine für uns drei. Wir hatten vorher online gelesen, dass man manchmal in nicht ganz so tolle Hotels geschickt wird. Wir hatten aber großes Glück, denn es ging in das Embassy Suites by Hilton, ein sehr gutes Hotel:
Das Einchecken verlief problemlos und wir fuhren hoch zu unserer Suite. Der Blick vom Hotelflur nach Innen:
Wir haben eine tolle Suite bekommen:
Der Bereich war gut aufgeteilt in Wohnzimmer, Küche, Bad und Schlafzimmer mit zwei riesigen Fernseher. Wir waren sehr zufrieden:
Das Hotel serviert "Complimentary drinks and snacks" jeden Abend zwischen 6 und 7:30pm. Davon haben wir gerade noch die letzten Minuten mitbekommen und uns dafür in den Barbereich begeben:
Bevor wir wieder in unsere Suite zurück gingen, hatten wir uns an der Rezeption Zahnbürsten usw. abgeholt. Wir hatten diese Dinge gar nicht eingepackt, da wir uns bei Ankunft ein paar gute deutsche Artikel besorgen wollten:
Emberly war müde von dem aufregenden Tag und schlief schnell ein. Irgendwann sind auch wir schlafen gegangen mit der Hoffnung, dass Morgen alles besser für uns laufen würde.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen