Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Donnerstag, 16. November 2023

Ben in D (Am Goethe Institut)

Die nächste Woche in Bonn verlief auch gut. Das Wetter blieb leider weiterhin durchwachsen mit meistens um die 20 Grad Celsius und immer wieder etwas Regen.

Ben hatte so seine tägliche Routine in Bonn entwickelt. Er holte sich jeden Morgen Brötchen vom Penny zum Frühstück und schmierte sich eins zum Mitnehmen in die Schule, mittags gab es oft eine Bratwurst vom König Imbiss nebenan und dann ging es mit der Bahn zum Hauptbahnhof Bonn. Von dort war er dann in ein paar Minuten zu Fuss beim Goethe Institut, wo er nachmittags Unterricht hatte.

Er fand den Kurs beim Goethe Institut erfrischend und sehr interessant und mochte seine beiden Lehrer. Er fand, dass sie eine andere Art zu unterrichten hatten, als er das von den amerikanischen Lehrern kennt. Die deutsche Mentalität zeigte sich auch im Unterrichtsstil 😉. Sie waren eine angenehme kleine Gruppe mit nur sieben Schülern, die aus ganz verschiedenen Ländern kamen: Peru, Ukraine, Serbien, Libyen, Spanien und Brasilien.

Am Dienstag hatte sein Onkel aus Köln (Helmuth's jüngster Bruder) und seine kleine Cousine ihn besucht und sie gingen lecker vietnamesisch essen.


Und täglich lernte er neue Sachen am Goethe Institut und arbeitete an seinen Hausaufgaben, die in etwa so aussahen:

Und das war das Lehrbuch, anhand dessen er am Goethe unterrichtet wurde:

Für die, die sich wundern, warum Ben Deutschklassen am Goethe Institut belegt hatte:

Ben studiert Accounting und Deutsch an der Universität in Charlotte. Sein Ziel ist es, ein CPA / Wirtschaftsprüfer zu werden. Mit der Buchung von Klassen am Goethe Institut hatte er die sehr interessante Möglichkeit, ins "Ausland" zu gehen und es gab ihm Credits (= eine Art Punkte) für sein German Studium. Das war eine tolle Möglichkeit für ihn und er bekam dafür Scholarships, um die ganze Sache finanziell abzudecken.

Wir sprechen zu Hause mit unseren Kindern Deutsch und natürlich spricht Ben es auch. Man merkt aber manchmal, dass Ben Englisch denkt und es dann ins Deutsche übersetzt. Im Endeffekt ist sein Englisch besser als sein Deutsch. Englisch ist doch zu seiner first Language geworden. Er war 7 Jahre alt, als wir in die USA kamen und der größte Teil seines Lebens war damit in den USA.

Nachdem er einen Kurs beim Goethe Institut gebucht hatte, musste er Online einen Test machen, wo er dann in ein bestimmtes Level eingestuft wurde. Er kann gut Deutsch sprechen, vermeidet es aber wenn möglich, Deutsch zu schreiben. Deswegen hatte er doch etwas Respekt vor dem Einstufungsstest. Er wurde dann in Level B 2 eingestuft, was doch ganz gut ist. Es spielte aber keine Rolle für sein Studium, welchen Kurs er in D buchte. Jeder Kurs brachte ihm den gewünschten Credit.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen