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Mittwoch, 4. Oktober 2017

WE 9./10. Sept.: Free Concert, Sierra Nevada Brewery und ein bisschen Hiking

Am Freitagabend des 8. September sind Helmuth und ich mal wieder nach Downtown Hickory gefahren, wo es am Union Square Under the Sails ein free Concert gab - wie jeden Freitagabend im September. Diese Konzerte gibt es öfters im Jahr und sie werden von der City Hickory gesponsert.



Wir lieben solche Events. Das ist einfach das typische amerikanische Kleinstadtleben, was man hier ganz besonders findet.


Am Samstag, dem 9. September haben Helmuth etwas gemacht, was wir schon seit einer Weile vorhatten: Wir haben eine Brauerei besichtigt. Unterwegs auf dem Interstate I-40 Richtung Westen:


Auf dem Weg dahin haben wir in Black Mountain angehalten, um dort in einem netten Lokal in einem viktorianischen Haus zu frühstücken. Black Mountain ist ein sehr nettes typisches Mountain-Städtchen, beliebt bei vielen Touristen (Fotos bei der Durchfahrt gemacht):



"Louise's Kitchen" in Black Mountain ist ein ganz besonderer Platz. Hier wird einem gutes Essen in einem charmanten viktorianischen Haus serviert:


Sie werben damit, dass sie lauter lokale Produkte benutzen und wir waren begeistert. Sogar das Toastbrot schmeckte besser und wir erfuhren, dass es aus einer local Bakery aus Asheville ist. Auch die selbstgemachte 3-Frucht-Marmelade war super. Wir sassen draussen in einer Art Laube:


Sehr zufrieden mit der Qualität von dem Frühstück fuhren wir dann weiter. Unser nächstes Ziel war die Sierra Nevada Brewery in Fletcher, NC (Nähe Asheville):



Ich hatte uns bereits online eine Tour durch die Brauerei reserviert. Es ist eine 90-minütige kostenlose Tour, die man aber unbedingt vorher reservieren muss. Es ist zeitweise gar nicht einfach, so eine Tour zu buchen, da die meisten Termine schon lange vorher ausgebucht sind. Wir sind nach unserer Ankunft erstmal zum Tour Desk und bekamen unseren Visitor Pass für die reservierte Brewhouse Tour:


Wir hatten noch gut eine halbe Stunde Zeit, bis die Tour anfing und so sind wir durch den Visitor Corridor geschlendert, um uns dort umzusehen. Von hier aus kann man auf die grossen Bierkessel schauen:


Wie wir später auf der Tour erfuhren, sind diese Kessel alle aus Deutschland. Auch sonst spielt Deutschland eine wichtige Rolle bei allem möglichen in dieser Brauerei und bei ihren Biersorten. Die deutsche Bierbraukunst ist scheinbar ein Vorbild.


Links und rechts im langen Korridor gibt es allerhand Interessantes rund ums Bier zu sehen.


Das bekannteste Bier von der Sierra Nevada Brewery ist das Pale Ale und hier im Korridor waren noch grosse Fotos von den Etiketten von ihren anderen bekannten Biersorten:


Dann war es Zeit für die geführte Tour. Unser Tour Guide begrüßte uns alle im ersten Raum, wo wir einen Film zur Geschichte der Sierra Nevada Brewery sahen.


Parallel zum Film erzählte uns der Tour Guide auch viele kurzweilige Geschichten und wir bekamen dann eine erste Runde Bier zum Probieren. Wir bekamen eine Kostprobe vom bekanntesten und meistverkauften Bier von Sierra Nevada - das Pale Ale:


Die Führung durch die Brauerei war sehr interessant gestaltet. Wir kamen durch verschiedene Abteilungen, wo wir Dinge sehen, anfassen, riechen usw. konnten:



Am Ende unserer 90-minütigen Tour kamen wir in einen gemütlichen Raum mit Theke:


Hier bekamen wir noch diese anderen 8 Sorten Sierra Nevada Bier zu probieren. Auf dem Foto unten sieht man die Reihenfolge der Biere, wie wir sie zum probieren bekamen. Das letzte Bier war das dunkle Narwhal und das hatte tatsächlich 10,2% Alkohol (der Alkoholgehalt steht immer links vor dem Namen des Bieres):


Nacheinander erklärte uns der Guide, was für eine Sorte das ist und was an diesem Bier besonders ist, bevor wir eine Portion zum Probieren bekamen. Es waren ganz unterschiedliche Biere dabei und manche waren ganz schön gewöhnungsbedürftig (besonders für mich, lach!):


Nach der Kostprobe war die Brewery Tour vorbei. Als Abschiedsgeschenk bekam jeder noch ein schönes Bierglas geschenkt:


Wir waren sehr begeistert von der Tour durch diese Brauerei. Die machen das sehr interessant, aber die Brauerei sieht auch tipptopp aus. Auf dem Gelände kann man noch ganz viel machen und den Tag hier verbringen. Sie haben ein tolles, grosses, sehr gut besuchtes Restaurant mit riesigem Außengelände. Sie sind hier sehr familienfreundlich eingerichtet und das sieht man auch am Publikum - ganz, ganz viele Familien mit Kindern.


Auf dem Gelände befindet sich auch ein Garten mit Gemüse und mit Blumen, wo man einfach durch spazieren kann:



Natürlich gibt es hier auch einen ganz grossen Souvenir Shop, wo man von T-Shirts über Barbecue Sauce, Magnete usw. alles mit dem Logo der Brauerei kaufen kann:


Im Aussengelaende des Restaurants steht ein Beer Truck, damit man nicht wegen jedem Bierchen ins Restaurant hinein muss:


Hier ist auch die Bühne, auf der Live Musik gespielt wird:


Wir mochten die Atmosphäre hier sehr gerne und haben der Band eine Weile zugehört, bevor wir uns dann doch auf den Weiterweg machten, denn wir hatten noch ein anderes Ziel für den Tag geplant.

Als nächstes fuhren wir weiter zum Jump Off Rock. Eine indianische Legende erzählt, dass ein verliebtes Cherokee Pärchen sich immer an diesem Ort traf. Dann eines Tages hat sich das Indianermädchen hier in den Tod gestürzt, nachdem sie die Nachricht erhalten hatte, dass ihr Geliebter im Krieg getötet wurde. Dieser Ort wird wohl bis heute immer noch sehr gerne von verliebten Pärchen besucht.



Die Sonne stand etwas ungünstig zum Fotografieren:





Wir wanderten noch einen kurzen Trail entlang:






Dann machten wir uns langsam auf den Heimweg. Unterwegs machten wir wieder eine Pause in Black Mountain, um dort Dinner zu essen. Wir hatten uns entschieden, dass wir dem deutschen Restaurant dort einen ersten Besuch abstatten wollten. Das Essen im Berliner Kindl hat uns sehr gut geschmeckt, als Nachtisch hatten wir uns ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte geteilt:


Wieder zu Hause habe ich dann noch nach 8 Uhr abends auf Wunsch der Kinder meine Crepes gemacht, denn "Mama, du machst die Besten", lach. Die könnte ich meiner Familie jeden Tag machen und keiner würde sich darüber beschweren 😃:


Am nächsten Tag - Sonntag, dem 10. September - haben wir zusammen mit Ben eine schnelle Hiking Tour auf unseren "Hausberg vor der Tür" gemacht. Der Bakers Mountain Park in Hickory ist mit 1.780 feet (= ca. 543 m) der höchsten Berg in unserem County.


Ganz schön steil der Hiking Trail:



Oben angekommen, wird man mit einem weiten Blick in die Ferne belohnt:



Und wieder zurück zum Auto:


Am späten Sonntagnachmittag sind Helmuth und ich nach Downtown Hickory gefahren, da dort wieder ein tolles free Concert geboten wurde. Diesmal war es das sehr beliebte, hiesige Western Piedmont Symphony Orchestra:



Bei diesen Gelegenheiten ist es immer wieder schön zu sehen, wie entspannt die Amis solche Events geniessen können und wir lernen gerne von ihnen. Man bringt seine Campingstühle mit und man bringt etwas zu essen mit, denn so lehnt man sich entspannt zurück, lauscht der guten Musik und knabbert bzw. trinkt etwas dazu 😊:


4 Kommentare:

  1. So schöner Bericht. Immer wieder spannend von all euren "Abenteuern" zu lesen. Die Konzerte auf diese Art zu geniessen kann ich mir auch sehr angenehm vorstellen.
    Weiterhin viele schöne Ausflüge und somit tollen Lesestoff für uns,hihihi.

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  2. Da hattet ihr aber volles Programm und alles dabei. Etwas für die Ohren, für die Sinne und dann für den Körper ...... ja da kann man nicht mehr wollen.

    Eure Musikfestivals sind einfach schön, die sehen auf den Fotos immer sehr gemütlich aus...... mag ich sehr.

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    1. Das geht dort auch immer sehr entspannt zu, Claudia und wir fühlen uns dort immer sehr "heimisch". Wir freuen uns jedes Mal, wenn wir wieder bei so einem Concert sein können - es gibt im Frühsommer eine Serie davon und im Herbst auch.

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