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Mittwoch, 24. Oktober 2018

Stürmische Zeiten

Wie es auch in den Nachrichten in Deutschland berichtet wurde, zog Mitte September der Hurricane Florence durch North Carolina. Besonders die Küstengebiete hat es dabei sehr schlimm getroffen. Wir wohnen ca. 4 Stunden von der Küste weg und wir hatten viel mehr Glück.

Auch bei uns wurde kräftig vorgewarnt, dass wir sehr viel Regen bekommen werden und dadurch müsste man mit vielen Überschwemmungen rechnen. Es wurde sogar ein State of Emergency erlassen. Dies ist besonders wichtig, damit im Ernstfall viel schneller Hilfe geschickt werden kann.


Da schon Tage vorher über die Auswirkungen des Hurrikan gewarnt wurde, gingen wieder die üblichen Hamsterkäufe vor. Vor allem Wasser war die Tage davor immer wieder ausverkauft. Wie zum Beispiel hier bei Aldi, an dieser Stelle stehen sonst mehrere Paletten mit Wasser:



Auch Brot war im Supermarkt gut ausverkauft:




Morgens noch beim Gassi gehen:


Wir waren vorbereitet. Wir hatten unsere Terrassenmöbel festgebunden und die Glasplatten aus dem Tisch herausgenommen:



Die Schulen blieben natürlich vorsichtshalber geschlossen. Ben spielte noch Computer, solange es ging - wenn es so schlimm kommen würde, könnte es sein, dass wir dann für eine Weile Stromausfall haben:


Da uns wahnsinnig viel Regen vorausgesagt wurde und man natürlich auch bei Regen mit dem Hund raus muss, waren wir auch für Charlie entsprechend gewappnet:


Den Regenmantel hatte uns Tamara geschenkt, denn er war zu gross für ihren Pablo.

Als wir in Hickory unterwegs waren, sahen wir, dass die Parkplätze der Hotels voll mit den grossen Hilfsautos waren. Scheinbar wartete man hier in sicherer Entfernung von der Küste, um dann nach dem Sturm dorthin zum Einsatz zu fahren. Diese Trucks waren aus ganz USA angereist gekommen:



Der Hurrikan bewegte sich sehr langsam über das Festland und kam deswegen wesentlich später bei uns an, als ursprünglich angekündigt. Aber dadurch dass er so lange an einem Ort blieb, richtete er dort viel mehr Schaden an.

Als der Sturm bei uns ankam, hatten wir ordentlich Regen und teilweise sehr starken Wind. Mit dem Hund musste man trotzdem irgendwann hinaus und Helmuth zog sich einen Einmal-Poncho dafür an, da ein Schirm bei so einem Wetter wirklich nicht viel bringt:




Seit Charlie bei uns ist, hatten wir noch nie richtig Regen und wir hatten keine Ahnung, ob er Regen mag oder nicht. Tamara's Pablo zum Beispiel möchte bei Regen überhaupt nicht vor die Tür gehen. Charlie machte der Regen gar nicht viel aus. Er hatte eher Probleme mit dem Mäntelchen, lach! Beim nächsten Gang durch die Neighborhood haben wir dann das Regenmäntelchen einfach weggelassen und er wurde halt pudelnass, aber schien ihn nicht weiter zu stören. Es war aber auch überhaupt nicht kalt dabei.

Wir haben es uns zu Hause gemütlich gemacht, haben uns ein leckeres amerikanisches Frühstück gekocht und gewartet, dass der Sturm weiterzieht:


Am nächsten Tag war der Spuk schon wieder vorbei. Es hatte in unserer Gegend keine grossen Schäden gegeben und der Rest der Woche sah schon wieder sehr freundlich aus:


Auch dieses Mal wurde zwar Panik gemacht und dann blieben wir verschont, aber ich habe damit kein Problem. Ich finde das gut so. "Better safe than sorry", sagen die Amis dazu gerne 😀.

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