Ich habe schon öfters betont, wie praktisch wir es finden, daß man hier auch sonntags einkaufen gehen kann oder zum Friseur usw. Wir nutzen den Sonntag oft für solche Erledigungen. Man ist durch diese bequemen Öffnungszeiten einfach nicht so im Streß unter der Woche, denn man kann "jederzeit" noch etwas besorgen, was man braucht. Wann immer man Lust dazu hat, kann man einkaufen fahren. Walmart z.B. hat das ganze Jahr 24/7 auf und schließt nur an Weihnachten für einen Tag.
Am Sonntagvormittag sind wir also zu Walmart und Target gefahren, um noch Schulzubehör für unsere Kinder zu kaufen. Bei der Elementary School ist es so, daß man eine Liste des Lehrers online findet mit all den Dingen, die die Kinder für dieses Jahr brauchen. Dort ist auch eine Liste mit "Donations" (= Spenden) für die Klasse - eine Art Wunschliste der Lehrer.
Diese Spenden sind natürlich freiwillig und ist einfach ein Vorrat für die Klasse, von dem sich jedes Kind bedienen kann. Das sind z.B. Bleistifte, Buntstifte, Radiergummis, Ersatzpapier, Kopierpapier, Kleenex-Tücher, Ziplogbeutel, Desinfektionstücher usw. Oftmals kaufen die Lehrer selber auch solche Dinge für ihre Klasse. Wir möchten die Lehrerin gerne unterstützen, damit sie das nicht vom eigenen Geld kaufen muß (NC-Lehrer verdienen leider im Vergleich zu den meisten US-States weniger!).
Allgemein geben wir hier viel weniger Geld aus für Schulzubehör, als wir das in D machen mußten. Schulhefte waren in D wesentlich teurer (zumindest die speziellen Hefte in der Grundschule) und in D mußten wir jedes Jahr einen Packen Schulbücher kaufen. Hier müssen wir keine Bücher bezahlen. Sie werden alle von der Schule gestellt.
Danach fuhren wir am Sonntag weiter zu Aldi, um uns noch mit ein paar Lebensmittelvorräten einzudecken. Unter anderem brauchten wir auch noch einige Snacks zum Einpacken für das Lunch unserer Kinder in der Schule.
Aldi ist der einzige Laden in den USA, wo man einen Münze für den Einkaufswagen braucht - zumindest soweit ich weiß. Man kann aber keinen Chip wie in D verwenden, da man den Laden nicht mit seinem "eigenen" Einkaufswagen verläßt. Der Einkaufswagentausch passiert an der Kasse. Man legt die Waren alle auf das Band und die Verkäuferin hat neben der Kasse schon einen anderen Einkaufswagen stehen. Sie scannt alles und legt die Waren selber in den nächsten Einkaufswagen. Diesen vollen Wagen nimmt man mit und stellt seinen "eigenen" nun leeren Wagen neben die Kasse. Auf diesem Foto kann man das ein bisschen erkennen:
Wir kauften viele Snacks: Müsliriegel, Minimuffins, Lutschjoghurt, Cheese Sticks, Weintrauben, Melone usw. Ben ist übrigens ein großer Melonenliebhaber. Seine Portion ist eine Viertel Melone auf einmal, lach. Ein Foto von unserem vollen Einkaufswagen:
Später gingen wir alle vier zusammen essen, um den Schulanfang am nächsten Tag zu feiern, wobei Ben sich fragte "Wieso ist das ein Grund zu feiern?" Hahaha! Er feiert lieber das Ende des Schuljahres... Wir aßen bei Ruby Tuesday. Sie haben dort ein leckeres großes Salatbuffet, wovon wir uns alle als Vorspeise bedienten:
Hallo Hedda, School Supplies zu kaufen war als Neuankömmlinge ein richtiges Abenteuer. Walmart hat so vieles und trotzdem zum Teil ausverkauft aber wir haben alles gefunden. Ihr startet ja schon als Profis in die Schule. Unsere Jüngste ist in der Schule happy, manchmal ist es halt langweilig weil sie nicht viel versteht, mit ihrer offenen Art wird sie das hoffentlich schnell packen. Unsere Grosse ist nach zwei Tagen nicht ganz so Happy, sie findet sich in der Schule noch nicht zurecht und findet es doof jede Schulstunde andere Klassenkameraden zu haben. Sie hat das Gefühl hier nie Freunde zu finden. Die Kinder haben ja auch nie Zeit miteinander zu reden da sie innerhalb von 4 Minuten Klassen wechseln müssen und auch immer nur kurz Mittag haben. Wie hast du den Anfang in der Schule erlebt? Ich hoffe das die Zeit für uns arbeitet, es gefällt uns hier sehr und wir möchten ja keinen unglücklichen Teenager haben. Nächstes Jahr beginnt es dann ja wieder von vorne wenn sie in die High School geht! Ganz liebe Grüsse aus Mooresville
AntwortenLöschenDaniela
Oh, Daniela das kann ich so verstehen, daß ihr Streß beim Einkaufen der Schulsachen hattet. Das ging uns doch am Anfang auch so. Vor allem gibt es so viele unterschiedliche Dinge wie nur so als Beispiel bei Sammelmappen. Die gibt es mit und ohne Taschen, mit und ohne Lochung usw. zu kaufen und dann immer diese Bezeichnungen / Namen dafür, mit denen wir einfach nicht viel anfangen konnten. Man lernt es dann irgendwann. Oder sagen wir es mal so, die Kinder bringen es einem mit der Zeit bei, lach!
LöschenMit dem neu sein an der Schule: Ben ging es genauso wie eurer Jüngsten. Er hat ein unheimlich offenes, immer lachendes Wesen und fand total schnell Anschluß in der Schule, obwohl er kein Wort English sprach! Er liebte seine amerikan. Schule vom ersten Tag an. Tamara ging es da doch etwas anders. Sie war auch in der Middle School wie eure Älteste (aber in der Mitte des 7. Schuljahres) und eher zurückhaltend und still. Die große unbekannte Schule, wo man immer wieder einen neuen Raum finden muß, dazu immer wieder neu gemixte Klassen, dh neue Leute usw. Das war schon verwirrend und half nicht gerade zum Anschluß finden. Was ihr aber sofort an der Schule gefiel, war die Art der Lehrer. Zumindest die "machten ihr das Leben schöner". Mit Freunden finden, das dauerte ein bisschen bei ihr - aber sie geht auch nicht auf die Leute zu, sondern die anderen müssen auf sie zugehen, lach!! Da werden unsere Jüngeren es auf jeden Fall einfacher haben, wenn sie zur Middle School gehen, denn sie kennen schon so viele Kids aus den Grundschuljahren (dort werden die Klassen ja auch jedes Jahr neu gemixt, d.h. man hatte viele versch. Kontakte mit den Jahren).
Was es deiner Tochter auch etwas einfacher machen würde, wäre, wenn sie irgendeinem Team der Schule beitreten würde: Schwimmteam, Volleyball, Laufen, Tennis ... Da wächst dann dieses "Zugehörigkeitsgefühl" in der Gruppe und man kommt durch Wettbewerbe auch viel herum, verbringt viel Zeit mit dieser Gruppe usw. Oder irgendeinem Club in eurer Schule...
Gerade am letzten Sonntag haben mein Mann und ich wieder mal festgestellt, wie schoen es ist, am Sonntag shoppen zu gehen und das wir uns gar nicht wieder "zurueckgewoehnen" koennten, selbst wenn wir muessten. Einfach herrlich!
AntwortenLöschenVG aus OC California
Tanja
P.S.: Ich glaub bis jetzt haben wir all unsere Autos an einem Sonntag gekauft - lol
Genau so geht es mir auch. Ich könnte mich nur sehr schlecht wieder daran "zurückgewöhnen", daß am Sonntag alles geschlossen hat. Mein Mann wollte bei seinem Deutschlandbesuch auch impulsiv am Sonntag in den Laden fahren, wurde dann von meinen Eltern "auf den Boden der Tatsachen geholt", lach. SONNTAG hat alles zu!!!
LöschenLiebe Hedda, danke für deine aufmunternden Worte! Unsere Kinder sind wirklich sehr ähnlich gestrickt! Unsere Grosse würde auch auf keinen zugehen. Wir haben sie auch im November an einen Sound to Sea Trip angemeldet, das wird sicherlich auch dazu beitragen sich kennen zu lernen. Sie hat zwar das Gefühl sie sei die einzige die da geht!
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