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Donnerstag, 28. September 2017

Eine neue Schule für Ben

Ben ist 14 Jahre alt und jetzt in der 9. Klasse. Nach zwei Jahren Middle School (7. + 8. Klasse) würde es für ihn eigentlich ganz normal weitergehen mit der High School, so wie Tamara es gemacht hat. Aber Ben hatte da andere Pläne...

Bereits vor ca. einem Jahr kam Ben aus der Schule nach Hause und sagte "Mama, es gibt da so eine Schule, von der ich heute gehört habe und da möchte ich gerne hingehen." Ich fiel aus allen Wolken, denn in meinen Gedanken stand sein Weg bereits fest: Ich sah ihn bereits in der High School neben seiner Middle School zusammen mit all den Kids, die er schon seit Jahren kennt, eventuell dort auch wieder im School Team Soccer spielen usw.

Ich habe dann angefangen, mich über die Schule zu erkundigen, von der er sprach. Ich las online darüber, sprach mit anderen Eltern, sprach mit Lehrern... Überall hörte ich nur Positives über die Challenger Early College High School, die ein ganz tolles Programm anbietet. Es ist keine private Schule, sondern eine öffentliche Schule.
Diese Schule ist eine Mischung aus College und High School und befindet sich in einem eigenen Gebäude auf dem Gelände unseres hiesigen Colleges. Bei meinen Recherchen über diese Schule hörte ich immer wieder, dass diese Schule "nicht für jedes Kind geeignet" ist, da hier viel mehr von den Schülern erwartet wird. Man sollte sich unbedingt vorher darüber im Klaren sein, bevor man sich dort überhaupt bewirbt.

Nach reiflicher Überlegung haben wir dann entschieden, dass Ben sich dort bewerben wird. Es gab einen bestimmten Termin, bis wann das passieren musste. Zu den gefragten Unterlagen gehörten natürlich alle seine Noten, seine EOG Ergebnisse (= grosse End of Year Tests), Bewertungen von seiner English- und Mathelehrerin und von einem dritten Lehrer seiner Wahl und eine Beurteilung von Ben's School Counselor (= Beratungslehrer). Die Papiere hatten wir alle eingereicht und dann hiess es warten.

Wir haben gebangt und gehofft, dass Ben an der Schule akzeptiert wird, aber wir wussten, dass die Konkurrenz sehr gross sein wird. Jedes Jahr bewerben sich an dieser Schule um die 320 Schüler und es werden nur 100 (!!!) genommen. Mitte März kam dann ein Brief vom Challenger Early College und Ben hatte ihn aus der Mailbox gefischt. Schon draussen auf der Straße hat er ihn geöffnet und ja, es war eine Zusage. Er war am Early College akzeptiert worden!!!

Diese Schule geht nun 4 Jahre für Ben, genauso wie auch die normale High School gewesen wäre, aber in den 4 Jahren machen Ben an seinem Early College so viel, wie die anderen Kids in 6 Jahren machen. Nach 4 Jahren wird Ben sein High School Diploma bekommen UND er wird dann auch ein Associate Degree vom College haben (was normalerweise nochmals 2 Jahre gedauert hätte nach den üblichen 4 Jahre "normale" High School).

Es ist ein tolles Programm, was diese Schule anbietet, aber man muss sich im Klaren sein, dass man als Schüler auch mehr leisten muss. Die ersten beiden Jahre werden die Schüler nur Klassen in ihrem eigenen Building haben, doch dann im dritten und vierten Jahr werden sie ganz normale Collegeklassen wählen. Sie werden sich frei auf dem College Campus bewegen, wenn sie ihre Collegeklassen mit all den "normalen" (und älteren) College Studenten besuchen.

Ben hat selber diese Schule für sich ausgesucht und das zeigt schon, dass er bereit ist, auch mehr für Schule zu tun. Er hatte damals gehört, dass sie in dieser Schule schneller durch den Stoff gehen, kleinere Klassen haben usw. Und das ist es, wie er es haben möchte. Seit Anfang August ist Ben nun Schüler am Challenger Early College und er liebt es dort.

Mittwoch, 27. September 2017

Zurück zu meinem alltäglichen "american" Leben

Am Mittwoch, dem 23. August bin ich wieder in Charlotte, NC gelandet. 3 Wochen Urlaub in D waren sehr schön, doch nun musste ich mich schnell wieder in mein alltägliches Leben hier einfinden. Ich hatte den Eindruck, dass ich schon das ein oder andere hier verpasst hatte, da ich so lange weg war...

Alle 3 waren so froh, dass ich wieder das Lunch für Schule bzw. Arbeit packe und After-School-Snacks zubereite und überhaupt wieder koche, lach. Sie nehmen sehr gerne Essen von zu Hause mit und möchten nichts in der Schule kaufen. Sie benutzen alle drei die typischen Lunchbags, um ihr Essen mitzunehmen (sind auch gut zum Kühlen geeignet):


Direkt schon am nächsten Tag hatte Ben sein erstes Soccer Game der Saison und ich war so froh, dass ich dabei sein konnte. Es macht mir immer viel Spass, ihn zu begleiten und ihm zuzuschauen bei dem, was ihm Spass macht. Er spielt Fussball im Soccer Team seiner Schule und liebt es. Sein Team trägt ein lila Jersey und schwarze Shorts:



Die Games sind immer nachmittags nach der Schule (nie Wochenende) und sie fahren dorthin immer als Team alle zusammen mit diesem weissen Activity Bus. Nach dem Spiel fahren sie meistens zusammen mit diesem Bus noch irgendwohin etwas essen und wir holen Ben dann später wieder an der Schule ab. Ich könnte ihn nach dem Game auch gleich mitnehmen, aber er möchte lieber noch Zeit mit den Kids aus seinem Team verbringen. Es ist schön, dass er sich auch in dieser Gruppe so wohl fühlt.


Weiter ging mein Alltag mit Samstag, dem 26. August. Da hatte Ben sich mit 2 Freunden für abends verabredet, dass sie zum Baseball Game des hiesigen Hickory Crawdads Baseball Team (spielen in Minor League) gehen. Wir machen das auch gerne und gehen eigentlich jedes Jahr mindestens zu einem der Baseball Games.

Als wir im Stadium ankamen, hatte Ben gleich seine Freunde Jacob und Ethan gefunden und verschwand mit denen. Natürlich wollte er nicht mit uns sitzen 😀.

Helmuth und ich hatten wie immer unseren Spass beim Baseball. Es ist immer eine gute Stimmung im Stadium, das mögen wir sehr gerne dort. Die Amis wissen, wie man ganz entspannt so ein Event geniessen kann und wir lernen von ihnen. Es wird gejubelt und geklatscht und wenn das eigene Team vielleicht dann doch verlieren sollte, ist es auch nicht so schlimm und es trübt die Stimmung gar nicht:


Als wir uns was zu Essen holten, habe ich die Jungs gesehen und schnell verstohlen ein Foto gemacht. Die haben sich nicht um uns gekümmert, lach. Ben hatte seinen Spass mit seinen Freunden.


Dann am nächsten Tag - Sonntag, den 27. August - haben Helmuth und ich zusammen einen Ausflug in den South Mountains State Park (ca. 35 min. von uns) gemacht. Ich habe die NC Mountains vermisst und nach so langer Zeit in D war es Zeit für einen unserer typischen Hiking Trips.


Wir wählten den Hiking Trail zu den High Shoals Falls:


Man muss ganz schön viele Treppen hochgehen und da wird einem gut warm dabei, lach:


Wieder zu Hause ging es zur Erholung erstmal mit einem Eis auf die Terrasse:


Die ersten paar Tage wieder zu Hause waren damit um, der Jetlag war verkraftet und ich war wieder gut im Alltagstrott angekommen.

Sonntag, 24. September 2017

Wasserfall und danach Diner

Noch vor meinem Deutschlandurlaub (ich flog am 1. August) haben wir am Samstag, dem 29. Juli nochmals einen netten Ausflug gemacht.

Wir hatten auch unseren kleinen Pablo dabei und fuhren diesmal nach Valdese - ca. gut 20 Minuten von uns entfernt. Dort besuchten wir den MacGalliard Falls Park, einen kleinen Park mit einem Bach und eine netten Wasserfall. Hier kann man ganz gut spazieren gehen und in dieser netten Kulisse Fotos machen.




Dank Stativ und Selbstauslöser gab es auch wieder ein paar Schnappschüsse von der kompletten Family:




Wenn man diesen Creek ein kleines Stück hinunter geht, dann endet er in einem Wasserfall - den MacGalliard Falls:









Von hier aus sind wir dann in das Örtchen Valdese gefahren, da wir dort einen coolen Diner kennen, wo wir ein Eis essen wollten. Das "Myra's" ist ein richtiger Hingucker - finde ich - wie aus alten Zeiten:


Die Innenausstattung ist genau so cool:


Wir hatten ja einen Hund dabei, deswegen sassen wir auf der Terrasse. Tamara und Ben blieben mit Pablo draussen, während wir Eltern gingen und jedem ein Eis kauften:


Das "Myra's" sieht aus wie so ein typisches Drive-In von 1950:







Wieder zu Hause hatten wir am späten Nachmittag alles auf der Terrasse vorbereitet, um dort ein paar gute deutsche Schnitzel zuzubereiten. Wenn man Schnitzel macht, "riecht" danach immer das ganze Haus und dies war mal eine gute Alternative, um dies zu vermeiden:




Später gab es dann Schnitzel mit Jägersauce und mit Zigeunersauce - das war ein Festessen für uns 4:

Freitag, 22. September 2017

Erster Ausflug mit Hund

Ich hatte noch nicht über ein oder zwei Ausflüge berichtet, die wir mit der Familie gemacht hatten, bevor ich nach D flog und das möchte ich gerne noch nachholen.

Am Sonntag, dem 23. Juli haben wir einen ersten Ausflug mit unserem Hund in die Berge gemacht. Der kleine Pablo muss natürlich auch an unsere Art von Tagesausflügen gewöhnt werden. So ging es morgens los über den Highway eine Stunde Fahrt Richtung Berge:


Es ging hinter Blowing Rock auf den Blue Ridge Parkway und dort zur Picnic Area des Julian Price Park. Der Picknickplatz war gut besucht, aber wir fanden noch einen schönen Platz für uns mit dem typischen Tisch, Bänken und Grill. Wir hatten unseren Pavillon dabei und hatten so einen Schattenplatz.

Wir hatten ein kleines Pop-up Zelt für Pablo mit, so dass er auch seinen eigenen Bereich hatte, um sich wohl zu fühlen:



Zu essen gab es diesmal leckere Wiener Würstchen mit Brötchen für uns:



Pablo fühlte sich sichtlich wohl in seinem kleinen Zelt:


Wir hatten gut gegessen und dann noch eine ganze Weile dort gemütlich relaxed und den Hund bespasst 😃:


Der Kleine stand (steht) immer im Mittelpunkt unseres Interesses:


Wir packten schliesslich unser Picknickzeug ins Auto und fuhren den Blue Ridge Parkway weiter Richtung Süden. Für Pablo's ersten Hike mit uns wählten wir den Beacon Heights Hiking Trail, der nur eine Meile lang ist und mit zwei tollen Aussichtspunkten belohnt:









Und weiter ging es zum zweiten Aussichtspunkt:




Ich sagte es schon - der Kleine steht bei uns total im Mittelpunkt, lach:


Etwas Trinken und einen kleinen Snack essen - Pablo natürlich auch:




Dann ging es wieder den Hiking Trail hinunter, während Pablo freudig neben uns herlief:


Bei der Weiterfahrt  / Heimfahrt hielten wir noch das ein oder andere Mal am Parkway an, um ein Foto zu schiessen:




Pablo schien den Ausflug mit uns sehr genossen zu haben, er passt also gut zu uns 😀. Auf der Heimfahrt hat er schon ein Nickerchen gehalten und dann zu Hause hüpfte er gleich in sein Bettchen. Hier ein paar Fotos, wie er sich nach dem anstrengenden Tag in den Bergen erholte - ganz besonders witzig ist das letzte Foto, denn so wie er da gerade schläft, sieht er völlig erschlagen von den Strapazen aus, haha: