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Dienstag, 15. Juli 2014

4. Stop Roadtrip: Windsor / Ontario (Canada) und Detroit / Michigan

Wir fuhren weiter Richtung Norden und verließen Ohio und kamen in den US-Staat Michigan. Im Welcome Center haben wir uns mit Infomaterial und Hotelcoupons ausgestattet und schnell noch ein Foto gemacht:


Dann ging es nach Detroit. Dort angekommen fuhren wir aber erst über die Ambassador-Brücke (ca. 2,3 km lang) hinüber nach Canada:



Wir verlassen die USA ...


Und hier fahren wir nach Canada "hinein":


Der erste kanadische Mensch, mit dem wir sprachen, war natürlich der kanadische Grenzbeamte. Und er sagte uns direkt in einem unmißverständlichen Ton "I don't like Americans". Ich glaube, ich war ganz froh, daß mein Pass zeigte, daß ich Deutsche bin, grins! In der Gegenwart von Grenzbeamten überkommt mich immer ein merkwürdiges Gefühl des Unwohlseins und seine Worte trugen nicht gerade dazu bei, daß ich mich wohler in meiner Haut fühlte!

Wir fuhren dann nach Windsor / Ontario hinein und auch etwas durch die Stadt. Am meisten interessierte uns aber der Blick von hier aus auf Detroit auf der anderen Seite des Detroit River. Und hier erhaschten wir einen ersten Blick darauf:


Wir parkten unser Auto und machten einen Spaziergang entlang des Detroit River. Der Himmel sieht auf den Fotos teilweise etwas bedrohlich aus, doch kamen nur ein paar wenige Tröpfchen und dann war der Spuk auch schon vorbei. Blick von der kanadischen Seite auf Downtown Detroit:


Dann fuhren wir wieder zurück "in die USA". Glücklicherweise wurden wir auch wieder hineingelassen, obwohl wir VERBOTENERWEISE eine Orange in unserer Kühlbox dabei hatten. Man darf kein Obst von Canada in die USA mitbringen - scheinbar darf man aber nur ganz gewisse Obstsorten nicht mibringen, denn unsere Bananen waren okay und nicht verboten. Unsere Orange hatten wir zwar schon aus den USA in unserer Kühlbox und jetzt wieder eingeführt, aber das zählt nicht *-*.

In Detroit steuerten wir als Erstes direkt Downtown an. Das Parken ist wie in allen Großstädten ein teures Vergnügen, aber wir hatten noch einen Parkplatz gefunden, wo wir $ 6.00 bezahlten und den ganzen Tag bleiben konnten.

In den Häuserschluchten zwischen den großen Hochhäusern ist es immer schwierig, Fotos zu machen. Ich war wieder sofort begeistert von der Mischung an alten und neuen Bauten. Wir besuchten als erstes ein wunderschönes altes Art Deco Hochhaus und zwar das Guardian Building von 1929, in dem jetzt eine Bank drinnen ist. Man kann hier ganz tolle Architektur von Außen und von Innen bewundern, es ist das rötliche Gebäude auf dem Foto:


Im Inneren des Guardian Building sah es so aus:

Die Decke in der Eingangshalle
Sehr imposant!
Danach fuhren wir mit dem "Detroit People Mover", einer Art Hochbahn ohne Fahrzeugführer, einmal um / durch Downtown Detroit. Das ist eine günstige Art, sich einen Überblick zu verschaffen. Für Ben war das ein besonderer Spaß. Er liebt jedes öffentliche Verkehrsmittel.


Ein paar Bilder aus dem fahrenden Detroit People Mover gemacht:





Danach gingen wir zum Detroit River Front / Detroit Riverwalk, einem Park der in Downtown entlang dem Detroit River gebaut wurde:

The GM Renaissance Center

Auf der anderen Seite des Detroit River sieht man diesmal das kanadische Festland:

Dann hatten wir erstmal genug gesehen und suchten uns ein Hotelzimmer. Dafür fuhren wir nach außerhalb von Detroit, denn wir wollten nicht in der City wohnen. Im Zimmer eingecheckt, wurde natürlich gleich der Pool besucht:



Später gingen wir dann zum Dinner zum Griechen. Tamara aß lieber ein typisches amerikanisches Frühstück, während wir anderen Gyros hatten. Wie immer sieht Gyros in den USA ganz anders aus, als wir das aus Deutschland kennen, schmeckt uns aber trotzdem sehr gut:


Beim nächsten Mal geht es weiter...

10 Kommentare:

  1. ja, die Amis haben sich gerade mit Zitrusfrüchten super pingelig. Ich hab schon mitbekommen, wie dafür Strafen verhängt wurden (Geldbußen) und das waren idr auch Amis, die es traf. Mal die eigenen Zollbestimmungen lesen hilft da ungemein :-). Und da ist es auch wurscht, ob die Orange vorher aus Kalifornien in die USA kam.

    Detroit waren wir auch 2011, tagsüber ist es nett, aber abends muss man in einigen Gegenden super aufpassen. Aber das sagt selbst ein Kollege des Gatten, der dort aufwuchs.

    Schade, dass ihr das Grennfield Village in Dearborn nicht besucht habt, das wär noch ein echtes Highlight gewesen (oder die Ford Werkstour).

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    1. Tagsüber fühlten wir uns auch überall sicher in Detroit. Man merkt, daß in den letzten Jahren viel gemacht wurde, um das Image von Detroit zu verbessern. Mir hat die Stadt auch sehr gut gefallen. Wie es nachts dort ist, wollte ich lieber nicht ausprobieren, lol. Es ist halt eine Großstadt mit viel Armut und besonders nachts gibt es dann auch sicherlich einiges an Kriminalität.

      Wir haben am nächsten Tag noch ein paar Dinge in Detroit gemacht, muß noch den Bericht weiter schreiben. Unter anderem waren wir auch in einem Museum, hatten uns aber für ein anderes als das Greenfield Village entschieden.

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  2. Hi hedda,

    da hattest du ja echt glück, dass das obst bei dir nicht gefunden wurde....

    schöne bilder mit dem grün/blauen fluss im vordergrund und im hintergrund die city.

    dieses runde teil im riverpark erinnert mich spontan an die serie/movie "stargate" ;)

    die perspektive auf dem letzten "Stadtfoto" ist dir echt gut gelungen. dieses riesige gebäude im hintergrund und darunter die menschen im vordergrund... sie sehen soooo klein aus ;)

    also was ich so von den fotos sehe, kann ich sagen: ditroit würde mir auch gefallen ;)

    lg

    ruth

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    1. Wir haben das Obst nicht geschmuggelt, lach. Der amerikan. Grenzbeamte fragte uns explizit, ob wir Orangen dabei hätten und da haben wir "Ja, eine" gesagt.

      Detroit ist immer einen Besuch wert. Es ist eine tolle Stadt und viel besser als ihr Ruf. Ich mag Städte besuchen, aber wohnen tue ich lieber auf dem Land.

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  3. Kommt mir irgendwie bekannt vor. Habt ihr den "Döner" in Greektown gegessen? Wo war denn genau euer Hotel?

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    1. Nein, den Döner haben wir nicht in Greektown gegessen. Wir hatten ein Zimmer im Baymont Inn & Suites in Warren, Michigan. Das war so ca. 20 / 25 Minuten nördlich von Downtown Detroit und fürs Abendessen wollten wir dann nicht wieder nach Detroit zurückfahren. Es wurde ja langsam Abend und da wollten wir Detroit lieber meiden ;-).

      Wir haben irgendwo in der Gegend unserer Hotels diesen Griechen gefunden, weiß aber den Namen nicht mehr.

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  4. Toller Urlaub. Monroe und Detroit in meinem Lieblingsstaat Michigan. Der People Mover ist cool, stimmt's? Ich finde die einzelnen Haltestellen mit den Motiven aus Mosaiksteinchen sehr schön. Und Ihr wart in Warren, das ist ja nur einen Katzensprung von Mt. Clemens entfernt. Ich bezeichne das gerne als meine amerikanische 'Heimat', obwohl ich 1993 dort nur einen Monat gewohnt habe.

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    1. Roadtrips sind schon was Tolles! Es gibt so viel zu entdecken in diesem Land. Bei diesem Urlaub haben wir das "Nötige" mit der "Erholung" verbunden. Wir mussten unser I-94 erneuern und dafür mal kurz das Land verlassen und das wurde mit der Einreise nach Canada erledigt. Um dieses Ziel herum haben wir unseren Roadtrip "gebaut".

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    2. Kannst Du das mit dem I-94 näher erläutern? Ihr seid ja zu diesem Zeitpunkt mit unbefristetem Arbeitsvisum in den USA gewesen. Warum muss da etwas erneuert werden?

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    3. Wir hatten damals das fünfjährige E Visum, was beliebig oft verlängert werden kann, aber das I-94 ist immer noch ein "Muss". Und das verfällt alle 2 Jahre und man muss wenigstens kurz mal über die Grenze und bei der Rückkehr in die USA bekommt man das neue I-94. Es klingt unlogisch, wenn man ein Fünfjahresvisum hat und trotzdem ist man an diese 2-Jahres-Bedingung des I-94 geknüpft, aber so ist die Regel ;-).

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