Am Dienstagabend fand ein Fundraiser für Ben's Schule statt, das ist eine Art Spendenaktion. Die Schulen hier organisieren pro Jahr verschiedene Fundraiser, um Extra-Geld für die Schulen zu sammeln. Ben erzählte mir, daß dieses Geld dann benutzt wird, um davon noch Computer oder Ipads usw. zu kaufen.
Die organisierten Fundraiser pro Jahr können total unterschiedlich sein und dieses Mal hatten wir eine McTeacher Night. Ben kam schon aus der Schule mit diesem Sticker auf der Brust (siehe rechts):
Wenn man Ben danach fragte, erklärte er, daß man an dem Abend zwischen 5 und 8 Uhr zu einem McD in unserer Nähe essen gehen soll und ein gewisser Prozentsatz von dem Gewinn während dieser Zeit geht an die Schule.
Wir haben diesen Fundraiser natürlich auch unterstützt (kannten wir schon vom letzten Schuljahr). Als wir den McD betraten, trafen wir schon direkt Ben's Mathe- und Sciencelehrerin (und gleichzeitig auch Klassenlehrerin), die ihn mit einer herzlichen Umarmung begrüßte - ist das nicht süß?
Ben's Mathelehrerin stand in der Nähe der Tür besser gesagt beim Mülleimer, denn sie nahm den Gästen beim Verlassen des Lokals das Tablett ab und entsorgte den Abfall. Überall waren die Lehrer im Einsatz. Sie liefen mit Sprühflasche und Lappen durch das Lokal, um jeden Tisch sauber zu wischen. Sie standen am Getränkeautomaten und füllten unsere Drinks auf. Sie gaben den Ketchup aus. Sie brachten uns Servietten an den Tisch und fragten, ob wir noch was brauchen würden... Ben's Sportlehrer lief mit Besen und Kehrschaufel durch das Lokal. Zwei Lehrerinnen führten eine Liste, wo Ben seinen Namen eintragen ließ und wieviel Besucher er mitgebracht hat. Es waren alle Lehrer fleißig im Einsatz.
Dann sah Ben seine Reading-Lehrerin und wieder wurde er mit einer Umarmung begrüßt - sagte ich schon, daß ich diese herzliche Art der Lehrer gegenüber den Kindern sehr mag ;-)? Später kam seine Reading-Lehrerin und seine Mathe-Lehrerin vom letzten Jahr noch an unseren Tisch, um mit uns zu plaudern und lobten Ben, was er doch für ein guter und wißbegieriger Schüler wäre.
Am Mittwoch war ich wieder in der Corner Table (eine Art Suppenküche) volunteeren. Es waren wieder viele Besucher da und wir waren fleißig am Arbeiten. So sahen die vorbereiteten Tabletts aus - der Kuchen und das Besteck fehlte noch auf dem Foto:
Couponing ist natürlich weiterhin eine Lieblingsbeschäftigung von mir. Letzte Woche konnte ich noch einen Super Deal mit Nudeln ergattern und habe unsere Vorräte gut aufgestockt. Wir essen sehr gerne Nudeln und die kann man sehr lange auf Vorrat halten. Die Nudeln waren bei Food Lion für $ 0.99 im Angebot und sonst kosten sie $ 1.65 (bei Walmart kosten diese $ 1.28). Ich hatte aber sehr gute Coupons und habe für 12 Packungen (je 1 Pound) nur $ 4 bezahlt:
Am Donnerstagmorgen sollte Tamara bereits um halb 8 in der Schule sein, deswegen hat Helmuth sie gefahren (sie fährt sonst mit dem Schulbus). Sie sollten sich in der Schule dann herrichten, da sie in der ersten Stunde in der nachbarlichen Middle School ihre Show von Winter Guard vorführen sollten.
Das ist gleichzeitig auch gedacht, um Werbung für Guard zu machen. Am Ende der 8. Klasse in der Middle School können die Kids eine Woche lang jeden Nachmittag bei einem Guard Camp teilnehmen und am Ende der Woche machen sie dann eine Prüfung und wenn sie die bestehen, dann können sie in der 9. Klasse Guard beitreten. So hat auch Tamara es damals gemacht.
Tamara haben dieses Jahr auch mal einen Jungen in Guard und das ist ein ganz lieber Freund von ihr:
Am Freitag haben wir uns wieder mit meinen Lunch-Ladies getroffen. Jeder hat was mitgebracht und zum Buffet beigesteuert. Wir trafen uns bei einer der Damen, die Geburtstag hat. Im Moment hat jeden Monat jemand von uns Geburstag. Wir waren diesmal 8 Damen und hatten wieder eine gute Zeit zusammen:
Auf dem Weg nach Hause von diesem Treffen, habe ich ein paar Fotos von den frühlingshaft blühenden Bäumen gemacht:
das mit den fundraisern ist ja total beliebt in nordamerika :-) und ich stimme zu, dass die herzlichkeit bei den lehrern wirklich sehr angenehm ist. besonders wenn man noch den direkten vergleich zur deutschen schule hatte.
AntwortenLöschenFundraiser, bei denen man essen gehen "muss", sind bei allen immer sehr beliebt, da unterstützt man doch gerne die Schule ;-).
LöschenHi hedda,
AntwortenLöschenwenn man so "angenehm" die schule der kids unterstützen kann... das würde ich auch glatt tun. und wenn sich die lehrer dann auch noch so herzlich um ein kümmern ist es umso schöner. schöne idee :)
mir kam eben die frage in den sinn, sind die tabletts bei der table corner "einmaltabletts" oder können sie wieder verwendet werden und wenn ja, spült ihr sie mit der hand, oder gibt eine "passende" spülmaschine?
das essen beim b-day... wie immer tolle zusammenstellung. sieht alles sehr lecker aus. besonders die erdbeertorte und der nachtisch. ist der auch selbst gemacht? wow, extra auf glastellern arrangiert und verschiedene obstsossen dazu....da hat sich aber jemand wirklich arbeit gemacht ;)
die anderen ladies natürlich auch !
gibt es in den usa eigentlich "das perfekte dinner", wenn ja, solltet ihr euch dort bewerben ;)
euer frühling sieht genauso schön aus wie unser. hier blüht auch alles schon so schön. mir gefallen bei uns die bäume mit rosa blüten. ich weiss ehrlich gesagt gar nicht, was es für bäume (manchmal auch sträucher) sind. egal, sieht einfach schön aus und man muss es geniessen.
ich denke nur, dass eure grade ein ganz klein wenig ;) höher liegen als unsere ;)
lg
ruth
gerade noch etwas auf dem "essensfoto" entdeckt, die suppe. ist sie von dir?
Löschenist das die "Chicken and Gnocchi Soup", die es beim "olive garden" gibt? und irgendwie kommt mir der topf bekannt vor ;) ;) oder liege ich total falsche ? ;) ;) ;)
Die Tabletts in der Corner Table werden immer gespült. Ich weiß gar nicht, ob in der Spülmaschine.. Ich glaube aber eher von Hand. Dort sind immer zwei männliche Spüler, die hart arbeiten.
LöschenBei unserem Ladies-Lunch-Buffet hatte das Geburtstagskind den leckeren Nachtisch (übrigens auf einem Plastiktellerchen, was wie Glas aussieht) und die Erdbeertorte selbst gemacht. Ja, ich hatte die Chicken and Gnocchi Soup von Olive Garden nachgekocht.
Hach wie schön liebe Hedda. Gerade wenn die Kinder den ganzen Tag mit den Lehrern zusammen sind, ist es schön zu erleben ,wenn die Lehrer liebevoll mit den Kindern umgehen. Hier in den Schulen fehlt es sehr. Da kommt eigentlich nur richtiges Lob, wenn es diese Elternsprechtage gibt. Das Kind ist toll, macht gut mit ist fleissig, oder es bekommt nochmal extra sein Fett weg, was ich sehr demotivierend finde. Das prägt gerade sensible Kinder sehr. Diese Art und Weise mit Spass Geld zu sammeln finde ich toll. Ich denke nicht, das es hier auch nur eine Lehrer geben würde, der sich "dazu herablassen würde" seine Schüler zu bedienen. ^^
AntwortenLöschenLiebe Grüße und ich muss echt mal das Gnocchi Rezept nachkochen.
Silke
Ja, Silke, das trifft hier wirklich voll zu, daß die Lehrer sich sehr liebevoll mit den Kindern beschäftigen. Man merkt, daß es ihnen sehr wichtig ist, den Kindern alles beizubringen. Bei den Amerikanern herrscht eher die Ansicht, wenn ein Kind etwas nicht kann, daß die Lehrerin "schuld" ist, denn sie konnte es dem Kind nicht gut genug beibringen. Diese Einstellung sehe ich zwar mit Skepsis, aber so ist die Denkweise hier - auch die "No kid left behind" Einstellung wird sehr ernst genommen. Amerikanische Kinder werden sehr viel gelobt (manchmal schon fast zuviel, lach!) und das stärkt natürlich jedes Selbstbewußtsein.
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