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Mittwoch, 30. April 2014

Das Soccer Camp

Ben ging in den Osterferien fünf Tage in ein Golden Touch Soccer Camp. Das ging täglich von 9am bis 3 pm und dann am Freitag nur bis 12. Golden Touch ist dafür bekannt, daß sie ein tolles Camp anbieten mit intensivem Training und vor allem den Kindern sehr viel beibringen.

Wir waren besonders von den drei Coaches begeistert, die alle Engländer waren und die alle drei professionell Fußball gespielt haben. Sie hatten einen strengen (fast militärischen, lach) Ton drauf und drohten z.B. am Ende des Tages, wenn man nicht in wenigen Minuten den kompletten Platz aufgeräumt hätte, mit Liegestützen, Jumping Jacks usw. Andererseits waren sie aber super gut drauf und verbreiteten sehr viel Fun. Ben fand sie total klasse.

Der britische Akzent der Coaches war für die (Ami-)Kids natürlich besonders cool. Wir, die wir in Deutschland britisches English gelernt haben, mußten uns auch gut konzentrieren, um alles zu verstehen. Völlig ungewohnter Akzent - dabei ist der Südstaatenakzent auch nicht gerade easy zu verstehen, lol!

Wie immer war meistens ich sein designierter Chaffeur, um ihn zum Camp zu fahren und abzuholen:


Helmuth hatte in der Woche sowohl Montag als auch Freitag Urlaub und so kam er auch in den Genuß, jeweils ein Weilchen beim Training zuzuschauen. Als wir ihn zu zweit am Montag abholten, war er sehr hungrig und wir gingen direkt zum Mexikaner essen:


Es war die ganze Woche immer gut warm und dann war es schon anstrengend, sechs Stunden draußen Fußball zu spielen. Ben's Kondition wurde auf jeden Fall sehr gestärkt. Die ersten zwei oder drei Tage hatte er abends noch ordentliche Muskelschmerzen, doch dann war er glücklicherweise 'über den Berg'. Die Sonne brannte auch wie immer vom Himmel und deswegen habe ich ihn immer ordentlich mit Schutzfaktor 110 eingecremt:

Ich habe ihm für jeden Tag eine große Kühlflasche mit Wasser (und Eiswürfel), ein Lunch und Snack gepackt. Ben hatte immer im Laufe des Tage die Flasche leergetrunken und noch zweimal vom Cooler auf dem Fußballplatz aufgefüllt. So sah sein Gepäck aus:







Das Training startet. Jeder schnappt sich seinen Fußball und es geht los zum Aufwärmen:


Am Ende des Tages haben sie dann meistens kleine Fußballturniere gespielt und hatten viel Spaß dabei. Die Kids waren in 2 Altersgruppen eingeteilt. Die ältere Gruppe, in der auch Ben war, ging von 10 bis 15 Jahre.





Am letzten Tag des Soccer Camps bekam jedes teilnehmende Kind ein T-Shirt geschenkt:


Zum Abschied sollten sich alle Teilnehmer auf der Tribüne versammeln und es wurde der Gewinner gezogen von zwei Karten zu einem großen Fußballspiel: Am 2. August spielen Liverpool FC gegen AC Milan in Charlotte. Leider wurde nicht Ben's Name gezogen *-*:



Ben freute sich dann noch auf eine besondere Sache an diesem Tag: Sein Freund Noah übernachtete bei uns. Die Jungs hatten viel Spaß, spielten natürlich viel Wii, Nintendo DS und ähnliches und gingen erst um Mitternacht ins Bett. Wir holten abends Pizza und ein weiterer Freund kam noch rüber zum Spielen, blieb aber nicht zum Übernachten, denn ich hatte von Anfang an gesagt "Nur ein Freund". Ich wollte, daß Ben einigermaßen früh ins Bett geht, da er am nächsten Mittag ein Soccer Game hatte. Ich dachte mir schon, daß sie umso aufgedrehter wären, je mehr Jungs übernachten würden:

Gute Süßigkeiten

Ostern bedeutet auch immer eine Zeit der leckeren Süßigkeiten. Die gehören einfach dazu, z.B. auch ins Osterkörbchen für jedes Kind. Wir wissen immer noch ganz besonders die deutschen Süßigkeiten zu schätzen. Zu unserer Freude gibt es hier auch Haribos zu kaufen, die uns auf jeden Fall besser schmecken, als die amerikanischen "Gummi"-Süßigkeiten-Sorten. Die hier gekauften Haribos sind aber meist "Made in Spain" oder "Made in Turkey" und sind deswegen nach einem anderen Rezept hergestellt als die deutschen Haribos.

Um so mehr freuten wir uns, als eine liebe Freundin aus Deutschland uns typische Oster-Haribos schickte. Danke Ruth <3! Ich bin immer wieder erstaunt über das Porto von € 3.45 für diese Umschlaggröße. Unser Porto von hier nach Deutschland ist wesentlich teurer, leider :-(.


Beim Ostereierbemalen schmeckten uns diese Haribos besonders lecker *-* :


Beim amerikanischen Aldi gibt es vor Ostern immer gute "Made in Germany" Schokoladeneier, Schokofiguren, Schokohasen usw. Die kaufe ich jedes Jahr immer wieder gerne. Nach Ostern werden die Reste davon sofort 50% reduziert und da habe ich natürlich noch einige gute Sachen gekauft, wie z.B. diese Trüffeleier:


Den guten Lindt-Hasen gab es nicht bei Aldi, aber in anderen Geschäften nach Ostern 50% reduziert (auf $ 2.00) und wenige Tage später sogar um 75% reduziert. Die deutsche Schokolade schmeckt (mir) einfach besser als Hershey's oder andere Chocolate, da ist es egal, ob die Schokolade in Hasenform ist, lach. Schoki ist Schoki!


Der amerikanische Aldi hat nur ganz wenige deutsche Sachen durchgehend im Angebot. Ein paar Mal pro Jahr gibt es dann "German Weeks", wo sie speziell noch mehr deutsche Produkte verkaufen. Und vor ein paar Wochen gab es die "German Weeks" und wie immer wurden die 'Reste' nach einiger Zeit um 50% reduziert und da habe ich nochmals gut unsere deutschen Vorräte aufgestockt. Die Spätzle z.B. sind noch 1,5 Jahre haltbar, da lohnt sich der Großeinkauf:


Jetzt warten wir noch auf das Osterpäckchen, das meine Eltern uns aus Deutschland geschickt haben und das höchstwahrscheinlich noch beim Zoll liegt :-(.

Montag, 28. April 2014

Fun Weekend

Am Samstagmorgen habe ich einen deutschen Kuchen gebacken, da wir nachmittags eingeladen waren und ich den dorthin mitnehmen wollte. In der Mitte der Zubereitung ging mein (einfacher) Mixer kaputt, doch glücklicherweise konnte ich den Kuchen in ganz altmodischer Art mit Hand und Löffel zu Ende rühren. Ostern ist zwar vorbei, aber ein Hasenkuchen schmeckt sicherlich trotzdem noch gut.

Nachdem der Kuchen fertig war, ging es aber erst aufs Fußballfeld. Ben hatte um 12 Uhr ein Spiel. Er spielt diese Season Soccer beim YMCA  und da das ein christlicher Verein ist (was ich vorher gar nicht wußte), wird immer gemeinsam vor dem Spiel gebetet.

Auf dem Foto sieht man, wie die Schiedsrichter vor dem Spiel erstmal alle ansprechen, daß man fair usw. spielen soll:


Auf dem nächsten Foto sieht man, wie alle Kinder, Coaches und Schiedsrichter einen Kreis bilden und beten:


Und das war während dem Spiel:


Danach ging es schnell nach Hause duschen, denn wir waren schon für 3pm eingeladen. Wir waren bei einer von meinen Lunch-Ladies eingeladen und diesmal war das ein Treffen mit unseren kompletten Familien. Jeder brachte wie immer etwas fürs Buffet mit und so hatten wir nachmittags einen schöne leckere Kaffeezeit und später ein schönes Buffet zum Abendessen. Ben hat es besonders gut gefallen, denn er hatte schnell ein paar neue Freunde gefunden:


Es war ein schöner gemütlicher Nachmittag und Abend. Einige der Ehemänner kannte ich bereits und nun habe ich auch die letzten beiden kennengelernt. Wir blieben bis spät abends...

Am Sonntag haben wir ein bisschen Shopping gemacht. Ich hatte einen 20% off Coupon von Dick's Sporting Goods und so ging es dahin. Wir stellten überrascht fest, daß sie auch das deutsche Fußballtrikot von der diesjährigen WM verkaufen:


Tamara wählte dieses T-Shirt für sich aus (Ben bekam das gleiche T-Shirt aber in Schwarz):


Wir haben ein paar Dinge gefunden und uns über die 20% off gefreut. Die Flipflops sind für Tamara und Ben und der Sportbeutel für Tamara:


Einkaufen macht hungrig und deswegen gingen wir essen. Wir wählten "Jason's Deli", die lauter gesunde und natürliche Zutaten verwenden. Sie haben dort ein sehr gutes, großes Salatbuffet und Tamara und Helmuth wählten das. Es war gerade Mittagsstunde und ganz schön voll, aber wir bekamen glücklicherweise noch einen Tisch:


Dann sind wir zum Bücherladen Barnes & Nobles gegangen - im wahrsten Sinne des Wortes "gegangen", da er ganz in der Nähe ist. Man geht sonst meistens kaum zu Fuß von einem Geschäft zum anderen, da alles weit auseinander ist und es meist keine Bürgersteige gibt und "Gehen" einfach sehr unüblich ist, lol.


Später haben wir den Tag noch im Garten ausklingen lassen. Es war angenehme 28°C warm. Die Jungs haben den neuen Fußball ausprobiert, Darts gespielt und wir haben Hotdogs gegrillt:

Sonntag, 27. April 2014

"The Boss"

Am Ostersamstag haben Helmuth und ich etwas ganz Tolles gemacht: Wir waren in Charlotte auf einem Konzert von "The Boss" - Bruce Springsteen. Ich hatte bei Groupon.com Karten zum Schnäppchenpreis (ca. halben Preis) bekommen. Das Konzert fand in der "Time Warner Cable Arena" in Charlotte statt, wo 20.200 Menschen reinpassen.


Ich wollte gerne auf den höheren Rängen sitzen, hatte aber gar nicht damit gerechnet wie STEIL und hoch die Tribüne ist. Am Anfang brauchte ich etwas Zeit, um mich an die steile Höhe zu gewöhnen, denn bei solchen Höhen habe ich ein bisschen mit Höhenangst zu kämpfen. Nach einer Weile hatte ich mich daran gewöhnt und genoß den Ausblick von da oben. Man hatte von dort aus einen guten Blick auf die Bühne, wobei man Bruce dann in Nahaufnahme auf großen Leinwänden sah. Die Akkustik dort oben war sehr gut und auch nicht zu laut ;-).

Hier ein paar Fotos des Abends:


Wir haben auch einige Videos mit dem iPhone gemacht. So zum Beispiel fing das Konzert an diesem Abend an:


Hier kann man hören, wie begeistert die Fans in der TimeWarner Cable Arena waren:

  Und ein paar schöne Gitarrensolos:
 Das gefiel mir auch sehr gut ("Light of Day"):
Erfahrungmäßig ist es so, daß manche Videos in Deutschland leider nicht gesehen werden können. Dann steht bei meinem hochgeladenen Video "Das Video wurde für einige Ländern gesperrt" und dabei ist immer D gemeint :(. Ich weiß deswegen nicht, wer von euch dieses Lied nun hören kann und wer nicht - es ist "Born in the USA":
Am Ende des Abends spielte er noch als Dankeschön für die Zuschauer "Dream Baby Dream" - so schön:

Ich würde euch gerne noch mehr von den Musik-Videos zeigen, aber die wären sowieso höchstwahrscheinlich in D gesperrt, während wir in den USA und ich glaube auch Canada alles sehen können.

Konzerte von Bruce Springsteen während einer Tournee sind meistens sehr unterschiedlich, da er immer wieder andere Songs spielt. Wen es interessiert, welche Lieder er alle in Charlotte gespielt hat, kann sich hier die Setlist anschauen: http://www.setlist.fm/setlist/bruce-springsteen/2014/time-warner-cable-arena-charlotte-nc-33c3ecc9.html

Das Konzert war ganz große Klasse. Es dauerte fast 3,5 Stunden und ich habe immer wieder gestaunt, mit welcher Energie Bruce (in seinem Alter = 64) auf der Bühne steht. Er hatte keine Vorgruppe oder Vorprogramm. Das braucht er aber auch nicht bei dieser langen tollen Show. Er ist ein super Künstler und spielte ganz viele Lieder ganz spontan auf Wunsch der Zuschauer, die große Plakate mit dem Titel ihres Wunschliedes in den Händen hielten (Sign Request). Es war ein tolles Erlebnis für uns...

Donnerstag, 24. April 2014

Ein Ausflug ins Science Center

Am Ostersamstag haben wir das Science Center in Hickory besucht. Seit wir hier leben, waren wir erst ein paar wenige Male dort, doch das sollte sich jetzt ändern, denn wir haben eine Membership (über Helmuth's Arbeitgeber) dafür, die wir nun öfters nutzen wollen. Normalerweise kostet der Eintritt $ 7 pro Erwachsenen und $ 5 pro Kind, da freut man sich doch über diese (kostenlose) Membership-Karte.

Im Science Center gibt es viele unterschiedliche Dinge zu sehen und vor allem ist das eine Art "Museum für Kinder zum ANFASSEN und Ausprobieren", was Ben besonders gut findet. Mit dabei ist ein Planetarium, doch diesmal haben wir uns dort keine Show angeschaut - werden wir sicherlich mal beim nächsten Mal machen.





Sehr beliebt ist das Becken mit den Stingrays und kleinen Haifischen zum Anfassen. Besonders die Stingrays (= Stachelrochen) scheinen es zu genießen und schwimmen immer wieder zu der Hand im Wasser:


Ben liebt besonders die vielen Stationen, wo man irgendwelche physikalischen Kräfte oder irgendwelche Versuche ausprobieren kann:


In einem anderen Teil gibt es eine Wanderausstellung, die alle paar Monate ändert und im Moment gibt es dort den "Body Carnival". Dort wird der menschliche Körper sehr plastisch dargestellt und Ben hatte Spaß, alle Stationen auszuprobieren:


Zum Science Center gehört auch ein Naturkundemuseum:


Ganz viele Dinge zum selber Ausprobieren:


Kleiner Raketen-Schießwettbewerb:


Sich selber aus eigener Kraft hochziehen:


Die nächste Station war eine Art Glaskabine, wo man sich reinstellen konnte und dann wurden dort drinnen Tornado-Winde aktiviert bis zu einer Geschwindigkeit von 78 Meilen / Stunde (= 125 km/h). Das mußten unsere Kids natürlich auch ausprobieren und fanden es witzig:


Wir hatten eine schöne Zeit im Science Center und werden noch öfters dahingehen, da wir jetzt die Membership haben und da es nur gute 10 Minuten von uns entfernt ist.

Auf dem Heimweg machten wir noch einen Stopp bei Subway, um was zu essen. Ich habe mal deren Flatpizzas ausprobiert und fand sie lecker, auch wenn die Soße etwas süßlich schmeckt: