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Samstag, 5. März 2011

Motivation in der Elementary School

Am Freitag kam Ben mal wieder ganz stolz nach Hause. Er hatte eine Urkunde bekommen für "hervorragendes Benehmen in der Schule" und er hatte einen Gutschein für eine Pizza bei Pizza Hut bekommen. Pizza Hut arbeitet mit den Grundschulen zusammen, indem es spezielle Gutscheine gibt, die die Kinder dann zur Belohnung für besonders gute Leistungen bekommen!

Immer wieder kommt Ben auch mit einem Sticker auf dem T-Shirt nach Hause "I'm a Topcat!" Er ist ganz stolz darauf, daß er schon 11 davon gesammelt hat. Die gibt es nur für besondere Leistungen! Freitags bringt er auch einen Wochenplan ("Student Behavior Chart") mit, darauf kann man ersehen, wie gut er jeden Tag mitgearbeitet hat. Die Lehrerin arbeitet da mit Stempeln und Smiley-Stickern. Dieser Plan sah diese Woche wieder sehr gut aus und die Lehrerin hatte darunter noch geschrieben: "Ben is doing so well. He enjoys learning!" Ich finde es erstaunlich, daß die Lehrerin gemerkt hat, daß er so gerne neue Sachen lernt. Daß sie auf jedes Kind so eingehen kann. Sie sind 23 Kinder in der Klasse (in D waren sie 30). Ben hat mich auch überrascht, daß er plötzlich die (Zeiger-)Uhr lesen kann. "Haben wir in der Schule gelernt." Ich wundere mich mal wieder, wie er das verstanden hat, obwohl er kein Englisch spricht. Gerade das Thema Uhr ist nicht so leicht zu verstehen. Ich kann mich noch an Tamaras Zeit erinnern, als die ganze Klasse eine Mathearbeit verhauen hatte zum Thema Uhr und wenn ich mich richtig erinnere, war das Thema Anfang des 4. Schuljahres.

Tamara geht es auch sehr gut in der Schule. Sie findet es hier so viel einfacher und lockerer als das Gymnasium in D. Bei ihnen wird natürlich nicht mehr so viel Spielerisches gemacht wie in der Elementary School. Gestern hatte sie mir erzählt, welches ihre Lieblingslehrerin ist und welche am strengsten ist. Um mir zu erklären, wie hier "streng" zu verstehen ist, sagte sie: "Die strengste Lehrerin hier ist ungefähr so wie die liebste Lehrerin in D". Sie betont immer wieder, daß ein ganz anderer sehr angenehmer Umgangston und gegenseitiger Respekt zwischen Lehrer und Schüler herrscht. Ihre Englischkenntnisse steigern sich auch tagtäglich. Heute als wir unterwegs waren, lief im Radion eine längere und sehr schnell gesprochene Werbung, die sie aber sofort verstanden und uns erklärt hat (schäm...)!

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