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Montag, 6. Juni 2011

4 Monate USA

Gestern am 05. Juni waren wir genau 4 Monate hier in Hickory. Die Zeit fliegt nur so an uns vorbei. Es gefällt uns suuuper gut hier. Wir geniessen unsere Zeit hier! Wir geniessen es, hier zu leben. Es gibt so viele neue Sachen, die wir hier erleben. Jeder Tag ist spannend.

Im normalen Alltag gewöhnt man sich hier so schnell an den netten Umgangston, der hier überall herrscht. Man wird überall freundlich angelacht. Die obligatorische Frage "How are you?" ist einem schon ins Blut übergegangen. Wenn man irgendwo z.B. beim Shoppen unterwegs ist und jemand möchte neben einem vorbei, dann hört man immer dieses obligatorische "Excuse me" (und das sind selbst die kleinsten Kinder oder die manchmal auch etwas "komisch aussehenden" Typen, lach).  Das sind lauter Kleinigkeiten, doch die fühlen sich angenehm an. Ich lese in Blogs von anderen Auswanderern oder Aupairs, die in Urlaub oder ganz zurück nach D gehen und denen dieser Unterschied dann so stark auffällt.

Diese Freundlichkeit macht einem den einfachen Alltag einfach schöner. Deswegen lieben auch unsere beiden Kinder ihre Schulen so sehr. Sie sagen, daß die Lehrer einfach viel netter und freundlicher mit ihnen umgehen. Trotzdem tanzen die Kinder ihnen nicht auf der Nase herum! Unsere Beiden wollen gar nicht mehr an deutsche Schulen zurück, lach! Apropos Schule, heute hat die letzte Schulwoche angefangen. Ab Freitag gibt es hier 10 Wochen Sommerferien!!

Es ist ganz witzig zu beobachten, was die 4 Monate USA bei Ben bewirkt haben. Er kam hier an und konnte nur ein paar einzelne Worte Englisch. Bevor wir die Kinder einschulen konnten, mußten beide Kinder erst einen Englisch-Test machen. Ben's Test besagte, daß er eigentlich kein Englisch kann, lach.

Er ging dann hier ganz  normal in die zweite Klasse und wurde jeden Tag noch extra in Englisch gefördert. Er ging von Anfang an mit einem Riesenspaß in die Schule. Es machte ihm nichts aus, daß die anderen eine andere Sprache sprachen als er. Irgendwie ging das ganz schnell, daß er erstmal anfing, die anderen zu verstehen. Ben ist nun mal kein stiller Typ, im Gegenteil er ist sehr redselig, lach! Also fing er auch sehr schnell an zu sprechen. Wahrscheinlich am Anfang mehr Deutsch und mehr mit Händen und Füßen, doch irgendwann immer mehr Englisch. Inzwischen ist es so, daß er ungehemmt und munter drauflos quasselt. Er mischt immer noch hier und da typische deutsche Übersetzungen ein. Doch das meiste, was er auf  Englisch sagt, spricht er ganz anders aus, als wir. Er spricht die Wörter wie die Amerikaner hier aus. Da stehen wir manchmal staunend daneben! So war es z.B. am Samstag im Carowinds. Wir fuhren auf der Rip Roarin' Rapids Bahn und hatten noch zwei amerikanische Mädels in unserem Boot. Ben quatschte die einfach an und erzählte ihnen ganz ungehemmt, daß gleich auch ein Wasserfall kommt usw. Wir Erwachsenen haben nur gestaunt, wie er gesprochen hat. Die Formulierung war echt gut, die wäre uns wahrscheinlich gar nicht so eingefallen, hätten wir das Gleiche sagen wollen. Seine Aussprache war auch so perfekt! Wir saßen nur stolz staunend daneben!

Wir freuen uns auf noch viele Monate hier. Mal sehen, was wir alles noch erleben!

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