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Freitag, 28. Oktober 2011

Ungewöhnliches Amerika

Es gibt immer wieder Sachen, die man hier erlebt, wo man nur den Kopf schütteln kann. Leider vergesse ich die dann wieder, wenn ich hier im Blog schreibe...

Aber eine Sache ist letztens passiert, da mußte ich ja echt wieder ordentlich lachen. Helmuth schleppte sich ein paar Tage mit einem ordentlichen und hartnäckigen Husten herum. Da hat dann eine Kollegin zu ihm gesagt: Kein Wunder, daß er krank geworden ist, er ißt ja immer nur Obst, er müßte mal was Ordentliches essen!!! Haha, das ist eine Logik, oder? Die ganzen Vitamine haben ihm sicher nur geschadet, lach! Er packt sich meistens jede Menge Obst für die Mittagspause ein, denn er ißt warm, wenn er nach Hause kommt. Meistens geht er nur einmal die Woche mittags irgendwohin zum Lunch "etwas Ordentliches essen", haha.

Da fällt mir noch etwas "Schockierendes" ein: Was ich schon öfter mal morgens bei unserem regionalen Fernsehsender Fox Charlotte gesehen habe: Da stellen sie Kinder vor, die auf eine Adoption warten!!! Sie "bieten" sie an, indem sie sagen, welche Hobbys sie haben oder was ihnen Spaß macht oder worin sie gut sind  usw. Da war ich echt geschockt, doch scheint daß hier nichts Ungewöhnliches zu sein. Das lief ganz normal beim Morgenprogramm - ähnlich wie Frühstücksfernsehen in D.

Kinder adoptieren ist hier aber sehr "populär". Ich habe in der Zeit, seit wir hier leben, schon so viele Leute kennengelernt, die adoptierte Kinder haben. In Deutschland kannte ich keinen, der ein Kind adoptiert hatte. Ich denke, es liegt sicher daran, daß hier in den USA Adoptionen leichter vonstatten gehen als in D. Es liegt aber auch ganz sicher daran, daß sie den Kindern helfen wollen, denn ich kenne hier Familien, die schon eigene Kinder haben und trotzdem noch welche adoptieren.

5 Kommentare:

  1. Ja, liebe Hedda, da gebe ich dir mal wieder Recht. Man erlebt oder hört Dinge, da weiß man manchmal nicht ob man weinen oder lachen soll. Habe ich auch schon erlebt. Ich werde mir auch mal Gedanken machen, einiges zusammen führen und dann vielleicht in einen Post einbinden.

    Und dann gibt es noch die Dinge die selbst für uns Europäer schon nach kurzer Zeit ganz normal sind. Man merkt es erst dann wieder wenn man z.B. Besuch aus DE bekommt. Die staunen dann über solche Begebenheiten wie zum Beispiel dass hier fast alles was man einkauft überdimensional ist, sprich die Milch u.ä. Ist doch heute ganz normal für mich wenn ich einen Kanister mit 4 Liter kaufe. So ändern sich die Zeiten. LG Petra

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  2. Echt? Kinder zur Schau stellen im TV. Das ist ja was. Da weiss man erst einmal gar nicht so recht was man denken soll.

    Das manche nicht viel mit Obst und Gemuese anfangen koennen, erstaunt mich dann eher weniger. Was hat den Helmuth darauf geantwortet?

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  3. Was das Essen angeht sind die Amerikaner ja ziemlich "eigen". Ich hatte mal eine Kollegin, die hat sich wochenlang nur von Kartoffel-Chips ernährt. Ich habe sie mal darauf angesprochen und sie meinte nur sie sei auf Diät. Ich wusste erstmal gar nicht, was ich darauf antworten sollte, dachte die will mich auf den Arm nehmen. Sie war aber wirklich felsenfest davon überzeugt, dass Kartoffel-Chips gut zum Abnehmen wären, da ja aus Kartoffeln und sowas von gesund, leider hatte die Diät bei ihr aber noch gar keine Wirkung gezeigt. Da fiel mir glatt die Kinnlade runter. Gruss aus Ontario von Bianka!

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  4. ...was mir so spontan dazu einfällt sind die Elektrogeräte. Die haben so ziemlich alle einen Lärmpegel, dass man fast Ohrenschützer braucht. Einmal staubsaugen - taub, hihi....Rita

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  5. He he, ich kenne auch viele Deutsche die hier leben und sich diese Eigenarten schon angewoehnt haben! Besonders die mit dem Essen! :)

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