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Montag, 9. Januar 2012

Yard sale

Ich mag yard sales / garage sales. Das ist so etwas wie ein privater Familientrödelmarkt und das machen die Amerikaner gerne. Sie stellen ihre Sachen in der Einfahrt und in der Garage zum Verkauf auf und jeder darf kommen und kaufen. Die Anzeige dafür kann man bei Craigslist (online) finden oder auch einfach nur auf Hinweisschildern an der Straße entlang.

Wir waren schon auf ein paar yard sales und haben bisher nur Kleinigkeiten wie Spielzeug oder Bücher gekauft, aber Spaß hat es immer gemacht ;-). Diese Woche hatte ich bei Craigslist gelesen, daß ein yard sale in einer guten Wohngegend sei. Wir sind dahin gefahren und das war eine Familie, die (mehr oder weniger) ihren gesamten Hausstand verkaufen, da sie nach Sydney, Australien ziehen.

Ich habe mich gefreut, daß wir da einen günstigen Computer mit Drucker gekauft haben. So haben wir jetzt noch einen Internetplatz mehr, da irgendwie die Nachfrage danach in unsererem Haus immer größer wird. Zum Computer gehört auch eine schnurlose Tastatur und eine schnurlose Maus und so etwas wollte Ben schon immer haben ;-).

Ben geht auch gerne auf die ein oder andere Internetseite. Er spielt manchmal Spiele oder schaut sich Videos (z.B. von der "Sendung mit der Maus") an. Auch hat er manchmal Hausaufgaben, die mit Hilfe des Internets zu erledigen sind, wie z.B. seine Internetrecherche zum Thema Wale. Oder davor mal hatte er für die Schule eine Power Point Presentation vorzubereiten über eine berühmte Persönlichkeit und er hatte Andrew Johnson (=17. President of the United States) gewählt. Ich bin schon manchmal erstaunt, wie ein Drittklässler heutzutage mit Computer usw. umgehen kann. Ich muß gestehen, ich weiß gar nicht, wie man eine Power Point Presentation macht ;-)...

Hier Fotos von unserer erfolgreichen Tour zum yard sale:



Foto links oben: Computer + Bildschirm, Tastatur, Maus, Lautsprecher und Drucker war alles dabei. Am nächsten Tag sind wir nochmals zu dem Haus gefahren (sie hatten 2 Tage hintereinander yard sale) und haben auch noch den Schreibtisch gekauft. Ich fand den so schön! So einen ähnlichen Schreibtisch wollte ich schon haben, seit ich ein kleines Mädchen war, glücklichbin ...

Foto oben rechts: Wir haben noch einige Kleinigkeiten gekauft wie Ordner, CD's (Rohlinge), Duftkerze, eine Labelmaschine, ein 3D-Puzzle für Ben usw....

Diese Reibe hatte ich auch in der Hand und überlegte, wofür die wohl gut ist. Da kam die Besitzerin auf mich zu und sagte: "Was das ist, weißt du bestimmt!" und ich "??? (Keine Ahnung)". Dann sagte sie mir, daß das eine Spätzlereibe sei. Ich hab ihr dann erklärt, daß wir in NRW zwar auch gerne frische Spätzle essen, aber die nicht selber machen und daß das eher in Süddeutschland üblich ist.

Ich liebe frische Spätzle und habe mir dir Reibe gekauft und will mal versuchen, selbst welche zu machen. Jetzt brauche ich nur noch ein gutes Rezept. Kennt jemand von euch eins? Sicher finde ich online auch irgendwas, doch so ein Tip von einer geübten Spätzleköchin ist schon Gold wert ...

12 Kommentare:

  1. Freue mich schon auf Deinen Versuch. Ich hab leider noch nie Spaetzle gemacht somit kann ich leider mit keinem Rezept helfen. LG

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  2. Hallo Hedda, da habt ihr ja zugeschlagen. Ist aber super, und der Schreibtisch ist echt klasse.
    So nun zur Spätzlereibe. Sieh sieht etwas anders aus als die bei uns. Aber mit etwas Übung schaffst du das. Ich habe schon oft Spätzle gemacht, früher in meiner Ausbildung.

    Hier ein Rezept:

    1 Pfund Mehl
    5 Eier
    etwas Salz
    und Mineralwasser mit Kohlensäure (sorgt für die Auflockerung) immer Schlug für Schlug dazu, bis die Teigmasse sich vom Kochlöffel runter zieht.

    Das musst du alles sehr gut in einer Schüssel schlagen. Kannst erst den Rührer nehmen, aber zum Schluss bitte mit einem Kochlöffel den Teig so schlagen, dass er Luftblasen bildet. Kann sein das du mal noch etwas Mehl hinzugeben musst oder einen Tropfen Wasser. Der Teig muss so sein, dass er vom Kochlöffel sich runterzieht. Nicht zu dick, aber auch nicht zu dünn, weil sonst läuft er dir gleich durch die Reibe. Dann Wasser mit gut Salz zum kochen bringen, und dann den Teig auf deine Spätzlereibe und schnell reiben. Da bringt Übung den Meister ;-) nicht zu lange über dem heißen Wasser bleiben, weil sonst der Teig zu dünn wird. Deshalb schnell reiben. Dann kurz aufkochen lassen, und aus dem Wasser die Spätzle raussieben. So machst du es mit dem ganzen Teig. Wenn du sie dann noch kurz durch Butter in der Pfanne schwengst sind sie perfekt. Reibst du schneller sind es Knöpflies, und wenn du sieh etwas langsamer reibst, dann ziehen sie sich runter und es sind Spätzle.

    Ganz einfach :-) Freue mich schon, wenn du sie ausprobierst. Mache ja Bilder. Klingt kompliziert ist es aber nicht.

    Gute gelingen wünsche ich euch.

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  3. Hallo Hedda

    *neid* So ein schöner Schreibtisch. Darf man fragen was ihr dafür bezahlt habt? Ich finde so Möbel wunderschön.... :)

    LG und viel Erfolg beim Spätzle machen. Finde selbergemachte Spätzle super lecker.

    Kerstin

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  4. @ Claudia:

    Danke für das Rezept. Klingt schon etwas schwierig... aber ich werde es auf jeden Fall versuchen.

    @ Kerstin:

    Ich bin sehr glücklich mit meinem Schreibtisch. Eigentlich habe wir sonst gar keine dunklen Möbel, doch dieser Schreibtisch hat so einen warmen Farbton. Zum Preis: Wir haben natürlich gehandelt (mach ich gerne ;-)!) und haben dann noch $ 80 bezahlt. Der Schreibtisch ist schon sehr alt und massiv.

    LG
    Hedda.

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  5. Hallo Hedda,
    hier kommt das Rezept f.vier Personen von einer "Eingeborenen Schwäbin:
    40 g Mehl (hier in DE Typ 405)
    4 Eier
    120 bis 15o ml Wasser (lauwarm)
    1 gehäufter Teelöffel Salz

    Mit dem Knethaken des Handrührers rühren bis der Teig Blasen schlägt. Festere Konsistenz wenn du diesen Hobel benutzt, aber ehrlich gesagt würden wir den nicht benutzen. Enweder wir schaben, oder wir drücken die Spätzle durch einen speziellen Spätzlesdrücker. Im gesalzenen Wasser einmal sprudelnd aufkochen und raus. Mit kaltem Wasser abschrecken.
    Der Hit darauf ist das SCHWABENGOLD, goldgelb in viel Butter geröstete Semmelbrösel.
    Gutes Gelingen......Rita

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  6. Spätzle und nur 40g Mehl ..... sind Diätspätzle, cool die kann ich dann auch Essen wenn ich abnehmen möchte ....lol....nein Spaß bei seite..... war wohl eher ein Tippfehler, soll warscheinlich 400g Mehl sein ;-), klingen ja so ähnlich wie meine, nur das wir Sprudelwasser genommen haben. Werden sicherlich was. Und schwer ist es nicht, wie Rita schon sagte, kann man locker vom Brett scharben.

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  7. Ich habe nun einiges zum Thema "Spätzle selber machen" gelesen und ein paar Videos dazu gesehen. In Foren wird gestritten, daß Spätzle nur vom Brett geschabt orginal und gut sind. Ist sicher nicht einfach, wenn man keine Übung hat...

    Vom Brett schaben, denke ich, ist für einen Anfänger sicher schwerer als mit einer Spätzlehobel (die habe ich übrigens für nur $ 2 gekauft), auch wenn das bestimmt auch nicht einfach sein wird ;-))).

    Wir kommen ja aus einer Gegend, wo man die Spätzle eher fertig kauft. Deswegen denke ich, daß wir da nicht so empfindlich sind, ob sie nun mit einem Spätzlebrett, einer Spätzlehobel oder Spätzlepresse gemacht werden ;-).

    Ich werde aber bestimmt mit einer gehörigen Portion Respekt drangehen und vielleicht auch, wenn Helmuth mit dabei ist, falls ich eine "dritte Hand" brauche, haha.

    LG
    Hedda.

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  8. Hallo Hedda, wir wünschen euch allen ein frohes neues Jahr und weiterhin viel Spaß in den USA.
    Bin jetzt wieder auf dem laufenden....
    Die Immener

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  9. Wow, da habt Ihr ja einige schöne Dinge "abgegriffen". Wir haben auch soviel Sachen verkauft und trotzdem reichts noch für nen 40' Container *lach*.

    LG aus Berlin

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  10. Ojeeeeeee der Fehlerteufel, natürlich 400 g Mehl.
    Rita

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  11. Ich glaub ich probiere das auch einmal aus. Danke!

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  12. Ich habe ein "Spätzlediplom" :) Hatte mal einen Freund, der aus Süddeutschland kam, der hat mir das beigebracht, und dann durfte ich zum Abschluss Spätzle für seine ganze Familie machen. Nachdem die meinten, das würde schmecken, hatte ich bestanden :)

    Das Rezept ist ziemlich so wie das von Claudia, genaue Mengenangaben habe ich nicht, das geht nach Gefühl. Aber der Trick, so wurde mir beigebracht, ist eben das Mineralwasser mit Kohlensäure und das Einrühren der Luft, bis der Teig schön Blasen schlägt und reißend vom Löffel fällt. Übrigens immer schön mit dem Holzlöffel rühren, nix mit Handrührgerät bei meinem Diplom :)

    Schaben vom Brett ist schwierig, fand ich für mich als Anfänger fast unmöglich. Ich habe auch einen Hobel (bin aber natürlich auch Preußin und darf daher im Grunde gar nicht mitreden, haha).

    Viele Grüße

    Beatrice

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